Pressemitteilung | (DAI) Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.

Professionelles Brückenmanagement erforderlich

(Berlin) - Der Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (DAI) zeigt sich besorgt über den Zustand vieler Brücken in Deutschland. Anfang Juni machte der ADAC Schlagzeilen mit einem Testergebnis kommunaler Brücken. Zwei Wochen später stellen die Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Bundestag eine kleine Anfrage an die Bundesregierung wie es um die Eisenbahnbrücken in 12 Bundesländern bestellt ist.
Die Antwort dieser Kleinen Anfrage im Bundestag dürfte zu einem ähnlichen Ergebnis kommen wie der ADAC bei seinem Brückentest: Hoher Investitionsbedarf, großer Investitionsstau. "Brücken sind die Schnittstellen unserer Infrastruktur und dürfen nicht vernachlässigt werden", betont DAI Präsident Prof. Dipl.-Ing. Christian Baumgart. Eine signifikante Stärkung der Infrastrukturinvestitionen in die Brückensanierung muss nach Ansicht seines Verbandes oberste Priorität haben. Jeder Tag, der verstreiche, erhöhe die Kosten. Gerade auf kommunaler Ebene - das bestätige auch der Städte- u. Gemeindebund - sei man oft mit den Kosten überfordert.

"Es gibt in Deutschland viele Fachleute, die sich zum einen mit den komplexen ingenieurtechnischen Anforderungen von Brücken auskennen. Zum anderen haben wir Planer, Ingenieure und Architekten Erfahrung mit praktischem Brückenmanagement, um den Investitionsstau aufzulösen und die Brücken zu erhalten. So wichtig wie der Erhalt bestehender ist der Bau neuer, intelligenter Brücken. Das fängt bei der Zulassung an, geht über neue Lagertechnologien und hört bei elektronischen Selbstwartungssystemen auf", führt Baumgart weiter aus. "Die Experten der planenden und bauenden Berufe stehen bereit, einen nationalen Brückenplan aufzustellen und auch umzusetzen. Hier rasch und effizient aktiv zu werden, ist unser Angebot an die Politik," erklärt Baumgart am Rande einer DAI Präsidiumssitzung in Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
DAI Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V., c/o KEC Pressestelle Salzufer 8, 10587 Berlin Telefon: (030) 21473174, Fax: (030) 21473182

(sy)

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