Pressemitteilung | Lebensmittelverband Deutschland e.V.

Reformansätze zur Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission richtig und wichtig

(Berlin) - Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) begrüßt die vorgestellten Reformansätze zur Arbeit der Deutschen Lebensmittelbuch-Kommission (DLMBK) durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). "Die Reform ist auf einem erfolgsversprechenden Weg. Mit den geplanten Aktivitäten kann die Arbeit des bewährten Gremiums effizienter werden und auch zukünftig mit der Kompetenz aller beteiligten Kreise objektive Verkehrsauffassungen beschreiben", erklärt BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff und ergänzt: "Wir werden uns weiterhin konstruktiv an den erforderlichen Beratungen zur Umsetzung einzelner Maßnahmen beteiligen."

Das BMEL plant Optimierungen bezogen auf die Geschäftsordnung, das Berufungsverfahren, die Verbraucherkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der DLMBK. Letzteres sieht der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft als besonders zielführend an, um die Arbeit der Kommission den Verbrauchern verständlich zu machen: "Kalbsleberwurst kann geschmacklich und technologisch bedingt nur begrenzt aus Kalbsleber bestehen. Aber das muss man den Verbrauchern auch erklären", erläutert Minhoff.

Die Reformansätze sind abgeleitet aus dem im März 2015 vorgelegten Evaluierungsgutachten. Inhaltliche Ausrichtung und Grundlage auch der zukünftigen Arbeit der DLMBK sollen den bewährten Prinzipien folgen, d. h. in paritätischer Zusammensetzung und nach Möglichkeit im Konsens. Die Reform soll vorrangig die Rahmenbedingungen der Leitsatzarbeit verbessern, so dass Leitsätze schneller und transparenter ausgestaltet werden können und zeitgemäß vorliegen. Die berechtigte Verbraucherbelangen sollen durch intensivierte Verbraucherforschung ermittelt werden.

Um Kontinuität der Arbeit der DLMBK zu gewährleisten ist zudem eine sehr zeitnahe Umsetzung erforderlich, da die Berufungsperiode Mitte 2016 endet. Minhoff appelliert: "Entscheidend für die Wirksamkeit der Reform ist die Verfügbarkeit der erforderlicher Ressourcen. Das BMEL muss mit Zustimmung des Bundestages das neue Profil der DLMBK deshalb auch mit den notwendigen Mitteln ausstatten."

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Manon Struck-Pacyna, Referentin, Public Relations Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 206143-0, Fax: (030) 206143-190

(dw)

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