Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Russischer Markt trotz Sanktionen für Analysen-, Bio- und Labortechnik weiterhin von großer Bedeutung / SPECTARIS ermöglicht wieder deutschen Gemeinschaftsstand auf der Analitika Expo

(Berlin) - Trotz der im Juli 2014 von der EU beschlossenen Sanktionen blieb Russland im Jahr 2015 weiterhin ein wichtiger Handelspartner und vielversprechender Markt der deutschen Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik. Die Folgen des niedrigen Ölpreises und der Sanktionen und Gegensanktionen haben sich auch im Russlandgeschäft vieler deutscher Unternehmen bemerkbar gemacht. Die Exporte der deutschen Analysen-, Bio- und Labortechnikbranche nach Russland sind in den letzten zwei Jahren deutlich zurückgegangen. Bereits in 2014 war ein Rückgang von 10 Prozent zu verzeichnen. In 2015 lagen die deutschen Ausfuhren 2015 sogar um 25 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dennoch wurden deutsche Waren im Wert von rund 300 Millionen Euro nach Russland exportiert. Somit gehört Russland weiterhin zu den TOP-15 Handelspartnern der deutschen Industrie für Analysen-, Bio- und Labortechnik.

Vom 12. bis zum 14. April 2016 fand die internationale Labortechnikmesse Analitika Expo in Moskau statt. Im Rahmen des bundesgeförderten German Pavilion waren 15 deutsche Unternehmen vor Ort vertreten und präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen für die Analysen-, Bio- und Labortechnikbranche. Auf Initiative von SPECTARIS war es in diesem Jahr kleinen und mittelständischen Unternehmen wieder möglich, sich auf der Analitika Expo unter gemeinsamer Flagge zu präsentieren.

"Die Mehrheit der Aussteller des German Pavilions haben sich mit der Anzahl und Qualität der Besucher zufrieden gezeigt und stuften die Möglichkeiten für das Nachmessegeschäfts für gut ein", so David Santorum, Projektmanager für Außenwirtschaft und Exportförderung bei SPECTARIS. Die meisten Aussteller gaben außerdem an, dass sie auch im nächsten Jahr auf der Analitika Expo ausstellen werden. "Besonders in schwierigen Zeiten ist es wichtig, weiterhin Flagge zu zeigen und seinen Partnern zur Seite zu stehen. Damit zeigt die Wirtschaft, dass sie über den politischen Themen stehen kann", so David Santorum abschließend.

Um den Ausstellern in diesem Jahr wieder die Möglichkeit eines deutschen Gemeinschaftsstands anbieten zu können, hatte SPECTARIS für die Analitika Expo 2016 einen bundesgeförderten Gemeinschaftsstand beantragt und gegenüber dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Bedeutung der Messe für die deutschen Hersteller hervorgehoben. Aufgrund der angespannten politischen Lage hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im letzten Jahr entschieden, den bundesgeförderten Gemeinschaftsstand auf der Analitika Expo für 2015 abzusagen. Wegen des großen Interesses seitens der deutschen Aussteller in Moskau konnte im vergangenen Jahr dank des Engagements des Veranstalters und der Durchführungsgesellschaft dennoch ein privater Gemeinschaftsstand organisiert werden.

Die deutschen Gemeinschaftsstände werden auf Antrag der entsprechenden Fachverbände - wie in diesem Fall von SPECTARIS - im Rahmen des Auslandsmesseprogramms des BMWi nach Prüfung durch den Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) auf ausgewählten Messen im Ausland organisiert. Die Firma IEC Berlin hat in 2016 die Umsetzung des Gemeinschaftsstandes auf der Analitika Expo realisiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Markus Wolters, Öffentlichkeitsarbeit Werderscher Markt 15, 10117 Berlin Telefon: (030) 414021-0, Fax: (030) 414021-33

(cl)

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