Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Sorbische Zeitung nennt Namen der Fotografen am häufigsten

(Berlin) - Die Serbske Nowiny (Sorbische Zeitung) steht bei der Beachtung der Namensrechte von Fotojournalisten erneut an der Spitze der deutschen Tageszeitungen. Das hat eine aktuelle Auswertung deutscher Tageszeitungen durch Teams von Fotojournalisten und Mitarbeitern des Deutschen Journalisten-Verbands ergeben.

Mit satten 100 Prozent richtige Namensnennung erreicht die Sorbische Zeitung einen bisher nicht bekannten Rekordwert in Deutschland. Es folgen mit ebenfalls vergleichsweise hohen Werten die BILD (Ausgabe Leipzig, 90
Prozent) und die Zeitung Neues Deutschland (88 Prozent). Fast gleichauf stehen der Nordkurier (Ausgabe Pasewalker Zeitung, 87 Prozent) und die Junge Welt (84 Prozent).

"Das Vorbild der Sorbischen Zeitung beweist, dass die Beachtung der Namensrechte der Fotojournalisten möglich und machbar ist", erklärt DJV- Bundesvorsitzender Frank Überall. "Wir appellieren erneut an die Herausgeber und Chefredaktionen deutscher Medien, die korrekte Namensnennung der Fotojournalisten ganz oben auf die Agenda zu setzen." Es gehe nicht allein um die Anerkennung der Bildjournalisten als Urheber und um die von ihnen geleistete, oft mühevolle und schlecht bezahlte Arbeit: "Wer ein Foto aufgenommen hat, ist für die Öffentlichkeit oft eine wertvolle Information. Dadurch können interessierte Leser erkennen, ob es sich um gestellte Aufnahmen oder um die Arbeit eines Journalisten handelt."

Der DJV weist seit mehreren Jahren mit der einmal jährlich stattfindenden Auswertung auf die Notwendigkeit der Namensnennung von Fotojournalisten hin, wenn Fotos in Medien veröffentlicht werden. Das Recht auf Namensnennung ist gesetzlich im Urheberrechtsgesetz verankert, wird allerdings von vielen Medien nicht ausreichend beachtet. Die Sorbische Zeitung war bereits im vergangenen Jahr das Blatt mit den meisten Fotografennennungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

NEWS TEILEN: