Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)

Spiel mit offenen Karten - Was verdienen Frauen und Männer? / SkF und KDFB zum Equal Pay Day 2015

(Dortmund/Köln) - Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) rufen anlässlich des bundesweiten Equal Pay Day (EPD) am 20. März zu mehr Transparenz bei Gehaltsverhandlungen und Lohnbewertungen auf.

"Was verdienst Du?" - Diese Frage ist in Deutschland unter Kolleginnen und Kollegen, im Freundeskreis und in der Familie ein Tabu. "Damit Frauen gerechter verdienen, benötigen wir Transparenz und Fairness bei Gehaltsverhandlungen und Lohnbewertungen", fordern SkF-Bundesvor-sitzende Dr. Anke Klaus und KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Wenn der Verdienst in vergleichbaren Positionen offen dargelegt und auch über zusätzliche Leistungen wie Dienstwagen oder Jahressonderzahlungen informiert würde, könnten Ungleichbehandlungen eher verringert werden, so Klaus und Flachsbarth.

Nach Ansicht der beiden Frauenverbände ist gerade bei den noch immer deutlich schlechter bezahlten sogenannten typischen Frauenberufen eine Verbesserung des Lohngefüges wichtig. Transparenz bei individuellen Gehaltsverhandlungen, Tarifverträgen und Lohnbewertungen ist nötig mit Blick auf Aufstiegsmöglichkeiten, Alterssicherung und Geschlechtergerechtigkeit. "Wir ermuntern Frauen ausdrücklich, ihre Zurückhaltung bei Gehaltsverhandlungen aufzugeben und sich für ihre Rechte einzusetzen. Ebenso fordern wir Unternehmen auf, Leistungen von Frauen und Männern für die gleiche Arbeit auch gleich zu bewerten. Gerechte Löhne tragen zu mehr Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft bei", erklären SkF und KDFB.

Der diesjährige Equal Pay Day (EPD) steht unter dem Motto "Transparenz. Spiel mit offenen Karten - Was verdienen Frauen und Männer?". Er setzt sich für mehr Durchblick und Offenheit bei Gehältern und Lohnbewertungen ein. Der EPD wird jährlich neu berechnet und markiert den Tag, bis zu dem Frauen länger arbeiten müssen, um auf das gleiche Gehalt zu kommen, das Männer bereits am Ende des Vorjahres erhalten. Auch 2015 fällt er in die letzten Märztage, denn die durchschnittliche Lohnlücke zwischen Frauen und Männern stagniert seit Jahren bei knapp 22 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. Pressestelle Kaesenstr. 18, 50677 Köln Telefon: (0221) 86092-0, Fax: (0221) 86092-79

(sy)

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