Pressemitteilung | BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft - Landesgeschäftsstelle NRW

Städte im IW-Standortcheck / Ruhrgebiets-Kommunen brauchen Entlastung

(Düsseldorf) - Was können Kommunen für den Mittelstand vor Ort leisten, um später auch fiskalisch zu profitieren? In welchen Städten hakt die Standortpolitik? Auch in diesem Jahr hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) 69 Großstädte miteinander verglichen. Keine Überraschung: Im Ruhrgebiet herrscht besondere Unzufriedenheit unter den Firmenchefs. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sieht in nahezu sämtlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erhebliches Steigerungspotenzial in der Standortpolitik. Immerhin seien die Abstiegsränge fest in nordrhein-westfälischer Hand, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte.

"Der Mittelstand erwartet arbeitnehmerfreundliche Betreuungsangebote für den Nachwuchs, eine gute kommunale Verkehrsinfrastruktur und effiziente, bürgernahe Verwaltungsstrukturen. Die Kommunikation mit der öffentlichen Hand darf nicht zu einem Bremsklotz werden", warnt Schulte, der Bund und Land auffordert, NRW-Kommunen mehr finanzielle Spielräume zu verschaffen, immerhin sei es höchste Zeit, mit kräftigen Investitionen in die digitale Infrastruktur die Zukunft anzusteuern. "Unsere Kommunen dürfen bei der Neuordnung der öffentlichen Finanzen nicht außen vor bleiben. Wir müssen Druck vom Kessel nehmen und dafür sorgen, dass wir den Teufelskreis aus wachsenden Kommunalschulden, steigenden Gewerbesteuern und sinkenden Investitionen durchbrechen. Unsere Kommunen sind nicht zuletzt aufgrund der bundesweit höchsten Abgabenbelastung im Ranking so weit abgerutscht. Auch in Berlin muss jetzt erkannt werden, dass der Strukturwandel vor allem im Ruhrgebiet ins Stocken geraten ist und der Mittelstand vor Ort Anschubhilfe benötigt. Wir raten zur Finanzierung regionaler Existenzgründungsinitiativen, um dem Unternehmerschwund im Ruhrgebiet wirksam entgegenzutreten", so Schulte.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW NRW), Landesgeschäftsstelle NRW Thomas Kolbe, Pressesprecher Corneliusstr. 16, 40215 Düsseldorf Telefon: (0211) 385461-50, Fax: (0211) 385461-51

(sy)

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