Pressemitteilung | NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Standpunkte TV zur Tarifrunde 2018: Flexibilisierung der Arbeitszeit in beide Richtungen nötig

(Hamburg) - Die Debatte über die Flexibilisierung der Arbeitszeit darf nicht nur in Richtung Reduzierung geführt werden, sie muss auch für eine Ausweitung des Arbeitszeitvolumens gelten. Das betont Dr. Peter Schlaffke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL, in der neuesten Ausgabe von Standpunkte TV: "Es gibt viele Mitarbeiter in der M+E-Industrie, die nicht nur 35 sondern 40 oder sogar 42 Stunden in der Woche arbeiten wollen, um angesichts unserer guten Tarife mehr zu verdienen. Das ist legitim, aber bisher nur für maximal 13 Prozent einer Betriebsbelegschaft möglich. Das wollen wir in den Verhandlungen der Tarifrunde 2018 ändern", so Schlaffke.

Das NORDMETALL-Talkformat Standpunkte TV ist morgen Abend um 20.15 Uhr auf Hamburg 1 zu sehen und unter www.nordmetall.de abrufbar. Zur Tarifrunde 2018 diskutieren neben Dr. Peter Schlaffke der Bereichsleiter Personal und Recht der ArcelorMittal Hamburg GmbH Dr. Hans Magnus Frankenberg und Prof. Dr. Thorsten Schulten, Experte für Arbeits- und Tarifrecht am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Frankenberg wies darauf hin, dass die Forderung der IG Metall nach einem Anspruch auf eine 28-Stunden-Woche bei einem Teilentgeltausgleich durch die Unternehmen zu einem erheblichen Wettbewerbsnachtteil für die deutsche M+E-Industrie werden könnte, die schon heute mit die höchsten Arbeitskosten in Europa hätte. Schulten ließ durchblicken, dass er durchaus eine Verhandlungsbereitschaft auf Seiten der Gewerkschaft erwarte, die auch das Thema Mehrarbeit einbezieht.

Seit Ende November 2016 lädt NORDMETALL durch Standpunkte-Chefredakteur Alexander Luckow jeden letzten Mittwoch im Monat kompetente Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zur 45-minütigen Diskussion über Themen ein, die die M+E-Industrie, ihre Mitarbeiter und alle Menschen im Norden betreffen. Am 27. Dezember beschäftigt sich die nächste Ausgabe voraussichtlich mit der Regierungsbildung in Berlin. Standpunkte TV ist nicht nur auf Hamburg 1 im Großraum der Elbmetropole zu sehen, sondern kann auch auf www.nordmetall.de oder youtube abgerufen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Pressestelle Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Telefon: (040) 63784200, Fax: (040) 63784234

(cl)

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