Pressemitteilung | Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV)

Steuerberater ziehen negative Bilanz der Steuerpolitik der Bundesregierung

(Berlin) - Jürgen Pinne, Präsident des Deutschen Steuerberaterverbands e.V. (DStV), eröffnete den 29. Deutschen Steuerberatertag in Berlin. Vom 23. bis 25. Oktober 2006 werden sich rund 1.000 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gerichtsbarkeit über aktuelle steuerliche Themen austauschen. Das diesjährige Motto der Tagung lautet: „Steuerberater – Gut beraten“.

Pinne mahnte in seiner Eröffnungsansprache eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung an und forderte die Politik auf, attraktive Rahmenbedingungen für nationale und internationale Unternehmen zu schaffen und nicht durch nationale Abschottung Investoren abzuschrecken. Zudem vermisse er eine steuerpolitische Vision, führte Pinne weiter aus. Nur wenn verstanden wird, wohin die Reise gehen soll, werden die Bürger Einschnitte hinnehmen. Bislang werde das Bild vermittelt, dass die Regierung sich nur bei dem Thema „Steuererhöhungen“ einig sei. Insgesamt zog Pinne eine überwiegend negative Bilanz der bisherigen Steuerpolitik der Bundesregierung. Während man sich im Koalitionsvertrag noch zu Steuervereinfachungen und der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bekannte, wurden diese Prinzipien schon kurze Zeit später über Bord geworfen. Der Eindruck, der sich festsetzt, sei der einer unkoordinierten Steuerpolitik nach Kassenlage.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV) Annette Theobald, Referentin, Presseabteilung Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 278762, Telefax: (030) 27876799

(bl)

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