Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Streik bei der Deutschen Welle mit hoher Beteiligung

(Bonn) - Als „überaus erfolgreich“ bezeichnete DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken den heutigen Streik bei der Deutschen Welle in Bonn. Von 4.30 Uhr bis 10.00 Uhr hatten die Mitarbeiter des Senders die Arbeit nieder gelegt, um gegen die unzumutbaren Forderungen der DW zu protestieren. Die DW betrachte, so Konken, den weitgehenden Abbau von Leistungen als Voraussetzung für Gehaltsverhandlungen.

Am heutigen Morgen sendete weder das deutsche noch das englische Programm, die Auslandsprogramme waren erheblich eingeschränkt. Anstelle der Informationssendungen wurde Musik ausgestrahlt. „Ich freue mich sehr darüber, dass vor allem die Kolleginnen und Kollegen der Sendetechnik am Erfolg des heutigen Streiks entscheidend mitgewirkt haben“, so der DJV-Vorsitzende. Dadurch sei nur eines von neun Studios sendebereit gewesen. Ausdrücklich betonte Konken auch das Engagement der freien Mitarbeiter, von denen sich viele an dem Streik beteiligt hätten.

„Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen des Senders ihre unzumutbaren Forderungen zurückziehen und endlich ein verhandlungsfähiges Tarifangebot vorlegen“, sagte DJV-Verhandlungsführer Benno H. Pöppelmann. Die Deutsche Welle will die Beschäftigungsbedingungen der Freien massiv verschlechtern und die Altersversorgung der fest angestellten Mitarbeiter einschränken. Die Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Welle dauert bereits seit Herbst letzten Jahres an.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Hendrik Zörner, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bennauerstr. 60, 53115 Bonn Telefon: 0228/201720, Telefax: 0228/2017233

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