Pressemitteilung | Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - Generalsekretariat

Sudan: Medizinische Versorgung für Flüchtlinge - DRK-Mitarbeiterin aus Darfur zurück in Deutschland

(Berlin) - Seit der Eskalation des Konfliktes in Darfur 2003 hilft das Deutsche Rote Kreuz (DRK) den Opfern vor allem mit medizinischer Betreuung. Jetzt befürchtet das DRK große Versorgungslücken. Die Sicherheitslage ist angespannt, Kämpfe eskalieren.

In den letzten Wochen und Monaten haben Auseinandersetzungen und Gewalt massiv zugenommen. Die Zivilbevölkerung sucht in großen Flüchtlingslagern Schutz.

Im Flüchtlingslager Abu Shok bei El Fasher in Nord-Darfur leben zurzeit 55.000 Vertriebene. Dort leitet das DRK in Zusammenarbeit mit seiner Sudanesischen Schwestergesellschaft eine Gesundheitsstation, die täglich bis zu 250 Menschen behandelt. „Die Camps sind übervoll und müssen ständig erweitert werden. Allein in dem Jahr, in dem ich dort war, sind 14.000 Vertriebene hinzugekommen“, sagt DRK-Mitarbeiterin Cornelia Häusler aus Berlin, die gerade nach zwölf Monaten in Darfur zurückgekehrt ist.

Immer häufiger müssen Sudanesen ihre Dörfer verlassen und fliehen in entlegene Gegenden, wo Hilfsorganisationen sie nur schwer erreichen. Damit auch diese Menschen medizinisch versorgt werden, betreibt das DRK zusammen mit dem Österreichischen und Schweizerischen Roten Kreuz seit April 2006 eine mobile Klinik im Distrikt Mukjar in West-Darfur. Täglich versorgen die Helfer hier in umgebauten Bussen bis zu 100 Menschen. Eine zweite mobile Klinik ist in Planung, damit weitere 50.000 Menschen erreicht werden können.

Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Spenden für die Konfliktopfer:

Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Konto: 41 41 41
Stichwort: Sudan

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK), Generalsekretariat Pressestelle Carstennstr. 58, 12205 Berlin Telefon: (030) 85404-0, Telefax: (030) 85404-450

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