Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Tarifkonflikt: IG Metall sieht keinen Grund zur Entwarnung

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall hat Meldungen über eine angeblich unmittelbar bevorstehende Lösung des Tarifkonfliktes in der Metall- und Elektroindustrie dementiert. "Wir sind von einem Pilotabschluss noch weit entfernt", sagte IG Metall-Sprecher Claus Eilrich am 11. April in Frankfurt. Das vom "Handelsblatt" verbreitete Zitat des IG Metall-Vorsitzenden Klaus Zwickel, nach dem die Tarifrunde in den nächsten Tagen gelöst werden könne, bezeichnete Eilrich als unvollständig. Zwickel habe in den vergangenen Tagen immer wieder darauf hingewiesen, dass die IG Metall den Tarifkonflikt bis Ende kommender Woche am Verhandlungstisch lösen wolle. Voraussetzung dafür seien allerdings verbindliche Vereinbarungen zum Abschluss gemeinsamer Entgelttarifverträge für Arbeiter und Angestellte und ein deutlich verbessertes Lohn- und Gehaltsangebot. Vor diesem Hintergrund habe Zwickel festgestellt, entweder erreichen wir solch eine Lösung innerhalb der nächsten Tage oder die Verhandlungen scheitern.

Für die IG Metall gibt es nach Angaben ihres Sprechers keinen Grund zur Entwarnung. "Wir setzen die Anfang der Woche begonnen Warnstreiks in den nächsten Tagen in allen Teilen des Bundesgebietes fort", sagte Eilrich. Auch an der zu Beginn der kommenden Woche geplanten zweiten großen Warnstreikwelle halte die IG Metall fest. Eilrich: "Wir werden den Druck auf die Arbeitgeber so lang erhöhen, bis wir einen akzeptablen Abschluss erreicht haben." Gebe es bis Ende kommender Woche kein deutlich verbessertes Lohn- und Gehaltsangebot, werde die IG Metall kurzfristig über das Scheitern der Verhandlungen und die Einleitung von Urabstimmungen entscheiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

NEWS TEILEN: