Tiefkühlkost heiß begehrt

(Köln) - Lebensmittel aus der Tiefkühlung erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Das Deutsche Tiefkühlinstitut in Köln ermittelte für 2004 mit insgesamt über 3,02 Millionen Tonnen einen Verbrauchsanstieg von 2,6 Prozent für Tiefkühlkost (ohne Speiseeis) gegenüber dem Vorjahr. Damit stieg der Pro-Kopf-Verbrauch um 900 Gramm auf 36,6 Kilogramm. Auch wertmäßig legte die Tiefkühlbranche kräftig zu. Der Gesamtumsatz von Tiefkühlkost (ohne Speiseeis) stieg auf 9,48 Milliarden Euro und lag damit 2,3 Prozent höher als 2003. Besonders stark gefragt waren vor allem Tiefkühlfisch und die Produkte aus dem Backwarensortiment. Pizza - der Klassiker aus der Tiefkühlung - blieb auch 2004 mit einem Mehrverbrauch von 7,4 Prozent voll im Trend.

Über den Lebensmittelhandel (einschließlich Heimdienste und Discounter) wurden anteilig 53,2 Prozent der Gesamtverbrauchsmenge tiefgekühlter Lebensmittel verkauft. Damit verzehrten die Privatverbraucher knapp 1,61 Millionen Tonnen Tiefkühlkost (plus 3,5 Prozent). Neben Pizzas und Backwaren griffen die Bundesbürger verstärkt zu Kartoffelprodukten. Das Sortiment verzeichnete ein überdurchschnittliches Absatzplus von 6,1 Prozent.

Ob in der Betriebsrestauration und Hotellerie sowie in den sozialen Einrichtungen: Auch in den vielen Bereichen des Außer-Haus-Marktes baute die Angebotsform Tiefkühlkost ihre Marktposition weiter aus. Die Küchenchefs kauften 2004 insgesamt über 1,41 Millionen Tonnen Tiefkühlkost und damit 1,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor allem Fisch aus der Tiefkühlung - sowohl naturbelassen als auch fertig zubereitet - war der Mega-Trend bei den Profi-Köchen. Das Sortiment kam auf eine bemerkenswerte Zuwachsrate von 10,1 Prozent. Mengenmäßig kräftig zugelegt haben ebenfalls die vielfältigen Angebote aus dem Snackbereich mit einem Verbrauchsplus von 8,4 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti) Bonner Str. 484-486, 50968 Köln Telefon: 0221/937480, Telefax: 0221/9374822