Tragfähiger Kompromiss beim Emissionshandel / Vernünftiger Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie

(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte den in der vergangenen Nacht ausgehandelten Kompromiss zum Emissionshandel. Die Entscheidung führt zu einem erträglichen Ausgleich zwischen den Interessen der Wirtschaft und den Anforderungen an einen nachhaltigen Klimaschutz. Durch die Einigung wird die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Wirtschaft erhalten, da sie in der derzeit schwierigen Lage nicht mit unverhältnismäßigen Verpflichtungen belastet wird.

Gleichwohl darf die Bundesregierung den Klimaschutz auch zukünftig nicht vernachlässigen. Deshalb ist die jetzt beschlossene Rückführung der Treibhausgasmengen richtig. Steigende Konzentrationen an Treibhausgasen in der Atmosphäre verändern langfristig das Klima nachteilig und beeinflussen damit auch die Produktionsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft negativ. Gerade die Zunahme von Extremwetterereignissen in den vergangenen Jahren und deren Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft zeigen, dass eine aktive globale Klimaschutzpolitik zwingend notwendig ist. Daher fordert der DBV die Bundesregierung auf, alles daran zu setzen, durch einen Beitritt Russlands das Kyoto-Protokoll endlich völkerrechtlich in Kraft treten zu lassen.

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