Pressemitteilung | Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

"Trojanisches Pferd für die europäische Kultur": Börsenverein zu den TTIP-Gesprächen in Brüssel

(Frankfurt am Main) - Heute führt der US-Präsident Barack Obama Gespräche mit EU-Spitzenvertretern in Brüssel. Thema ist unter anderem das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP), gegen das sich in Europa immer mehr Widerstand regt.

Aus Anlass der Gespräche in Brüssel appelliert der Börsenverein des Deutschen Buchhandels an die Bundesregierung und die EU-Kommission, bei den Verhandlungen für mehr Transparenz zu sorgen. "Das Freihandelsabkommen ist ein trojanisches Pferd für die europäische Kultur. Wenn große US-Konzerne Einfluss auf die Regularien des deutschen Kultursektors nehmen können, sind unsere kulturellen Errungenschaften in Gefahr. Die Geheimniskrämerei rund um die Verhandlungen muss ein Ende haben. Wir möchten wissen, welche Bereiche konkret verhandelt werden und ob die Preisbindung oder das Urheberrecht Gegenstand der Verhandlungen sind. Qualität und Vielfalt unserer Buchlandschaft stehen auf dem Spiel. Deshalb fordern wir auch die Bundesregierung auf, eine umfassende kulturelle Ausnahme beim TTIP nach zu verhandeln", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Im Rahmen einer Konsultation vor zwei Wochen hatte der Börsenverein Fragen an die EU-Kommission eingereicht. Auf diese Fragen erwartet der Verband konkrete Antworten.

Download:

Fragen des Börsenvereins zu den TTIP-Verhandlungen an die EU-Kommission: http://www.boersenverein.de/sixcms/media.php/976/Fragen_Boersenverein_TTiP.pdf

Positionspapier des Börsenvereins zu den TTIP-Verhandlungen: http://www.boersenverein.de/sixcms/media.php/1117/Meinung_Freihandelsabkommen.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Claudia Paul, Pressesprecherin Braubachstr. 16, 60311 Frankfurt am Main Telefon: (069) 1306-0, Fax: (069) 1306-201

(cl)

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