Unverantwortliche Stimmungsmache der FDP gegen Riester-Rente

(Hannover) - Eine „unverantwortliche Stimmungsmache“ nennt der IG-BCE-Vorsitzende Hubertus Schmoldt das „ständige Stänkern der FDP gegen die Riester-Rente“. Aus „eigensüchtigen wahltaktischen Gründen“ versuche die „Spaß-Partei“ die Arbeitnehmer davon abzuhalten, die attraktiven Angebote einer zusätzlichen, staatlich geförderten Altersvorsorge in Anspruch zu nehmen. Wer den notwendigen Aufbau einer neuen Säule der Alterssicherung behindere, schade den Beschäftigten und erweise sich, so Schmoldt, als „nicht regierungsfähig“. Bei allem Verständnis für Zuspitzung im Wahlkampf: „Jetzt ist Schluss mit lustig.“

Der IG-BCE-Vorsitzende warf der FDP, aber auch der Union vor, den Erfolg der Riester-Rente „zerreden zu wollen“. Erst werde das Produkt schlecht gemacht, anschließend kritisiert, dass die erhoffte Nachfrage ausbleibe. Es sei, so Schmoldt, „leicht zu durchschauen, welche Ziele damit verfolgt werden“. Die gelungene Reform der Alterssicherung solle im Bewusstsein der Wählerschaft als Fehlschlag verankert werden. „Das geht an der Wirklichkeit glatt vorbei.“ Allein in der chemischen Industrie sorgen nach den Worten von Schmoldt bereits 200.000 Arbeitnehmer mit der Riester-Förderung für das Alter vor. 140 Unternehmen mit nochmals 100.000 Beschäftigten beteiligten sich zudem am gerade gestarteten Chemie-Pensionsfonds.

„Wer das torpediert, trägt Verantwortung dafür, wenn es den Menschen im Alter an Einkommen fehlt“, erklärte Schmoldt. Im Ruhestand zahle sich jeder Monat privater Altersvorsorge aus. „Je früher die Arbeitnehmer sparen und die staatliche Förderung beanspruchen, desto höher ist die spätere Zusatzrente.“ Niemand solle sich daher von dem „Geschwätz einiger FDP-Politiker“, so Schmoldt, beeindrucken lassen. „Die Riester-Rente lohnt sich für Arbeitnehmer, zumal Vereinbarungen der IG BCE eine weitere tarifliche Förderung garantiert.“

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