Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VDI-Präsident plädiert für technische Allgemeinbildung in allen Schulformen

(Düsseldorf) - Die Zahl der offenen Ingenieurstellen ist von über 80.000 im Jahr 2012 auf aktuell 58.000 geschrumpft. Das schreibt der Präsident des VDI Vereins Deutscher Ingenieure, Professor Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift "Forschung & Lehre". Positiv haben sich zuletzt auch die Studienanfänger- und Absolventenzahlen in den Ingenieurwissenschaften entwickelt. So hat sich im Jahr 2013 mehr als jeder fünfte Studienanfänger für die Ingenieurwissenschaften entschieden. Im selben Jahr schlossen zudem 85.000 Studierende ihr Ingenieurstudium ab.

Laut Ungeheuer wird die Ausbildungsleistung der Hochschulen jedoch in den nächsten Jahren nicht mehr ausreichen, um die gesamte Nachfrage nach Ingenieuren in Deutschland befriedigen zu können. Umso wichtiger bleibe es, den Nachwuchs für ein Studium der Ingenieurwissenschaften zu begeistern. Dazu müsse "eine bundesweite Strategie zur Einführung technischer Allgemeinbildung über alle Schulformen und Jahrgangsstufen hinweg entwickelt und umgesetzt werden", schreibt der VDI-Präsident. Um insbesondere Mädchen und junge Frauen zu einem Ingenieurstudium zu ermuntern, müssten "bereits vor und in der Schule tradierte Denkmuster" aufgebrochen und ein Fundament für mehr Frauen in Technikberufen gelegt werden. Des Weiteren gelte es, die Studienabbrecherquoten zu senken, "ohne dabei das generelle Leistungsniveau zu verringern" oder Qualitätsverluste zuzulassen, so Ungeheuer. Ingenieure trügen mit 211 Milliarden Euro mehr als jede andere Berufsgruppe zur Wertschöpfung der deutschen Wirtsch
aft bei. Mit 1,69 Millionen Ingenieuren habe Deutschland mehr Ingenieure als alle anderen europäischen Staaten.

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf Telefon: (0211) 6214-0, Fax: (0211) 6214-575

(sy)

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