Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK–Vorstand mahnt Beendigung der Feinstaub-Plaketten-Diskussion an

(Bad Homburg) - Auf seiner heutigen Sitzung (26. Oktober) hat sich der Vorstand des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) für eine Beendigung der leidigen Feinstaub-Plaketten-Diskussion ausgesprochen und Unverständnis über den Vorstoß des Bundesrates geäußert, künftig drei verschiedene Autoplaketten für Schadstoffe einzuführen und ergänzend neue Verkehrsschilder für Fahrbeschränkungszonen in Städten einzuführen.

„Für die internationalen Kraftfahrzeughersteller ist es völlig unverständlich, warum der Bundesrat im Oktober eine derartige Regelung initiiert, nachdem die EU-Kommission, deren Feinstaub-Richtlinie Auslöser der ganzen Diskussion war, im September erst angekündigt hat, die Richtlinie zu lockern und den einzelnen Mitgliedsstaaten mehr Flexibilität und mehr zeitlichen Spielraum bei der Umsetzung ihrer Luftreinhaltepläne zuzugestehen“, so VDIK-Präsident Volker Lange.

Der VDIK ist davon überzeugt, dass die Luftqualität nicht durch zusätzlichen bürokratischen Aufwand, insbesondere durch zusätzliche Verkehrsbeschränkungen und die Kennzeichnung von 50 Millionen Fahrzeugen mit diversen Plaketten verbessert werden kann, sondern allein durch die schnellstmögliche Erneuerung der Pkw- und Lkw-Bestände in Deutschland.

Genau zu diesem Zweck hat der VDIK kürzlich sein Kfz-Erneuerungsprogramm „Pro saubere Luft“ ins Leben gerufen und seinen Mitgliedern empfohlen, ab 01. April 2006 durch geeignete Fördermaßnahmen alte Fahrzeuge der Abgasstufe Euro 1 und schlechter beim Kauf eines Neufahrzeuges oder eines umweltfreundlichen Gebrauchtwagens zurück zu nehmen und zu entsorgen. VDIK-Präsident Volker Lange appelliert an die Politik, solche Initiativen politisch zu begleiten und zu fördern anstatt ständig mit viel Bürokratie neue Repressalien gegen Autofahrer zu erfinden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Dr. Thomas Almeroth, Geschäftsführer Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Telefax: (06172) 987520

(mm)

NEWS TEILEN: