Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

VDMA Lebensarbeitszeitkonten bieten Komplettlösung für Mittelständler / Modelle garantieren sicheren Vorruhestand

(Frankfurt am Main) - Der VDMA hat für seine rund 3000 Mitgliedsunternehmen in Kooperation mit dem Partnerunternehmen seiner Dienstleistungstochter VSMA - The Pension Consultancy (TPC) - das exklusive Konzept der VDMA Lebensarbeitszeitkonten entwickelt. “Als Ergänzung zur betrieblichen Altersvorsorge bieten wir so unseren Mitgliedsunternehmen und deren Belegschaften die Möglichkeit, den eigenen Vorruhestand planbar zu machen”, erklärte Thilo Brodtmann, Stv. Hauptgeschäftsführer des VDMA am Donnerstag (13. Juli 2006) in Frankfurt.

Die VDMA Lebensarbeitszeitkonten bestehen aus zwei Modellen: Das VDMA Vorruhestandskonto versteht sich als Vorruhestandsregelung für die breite Belegschaft - attraktiv, sicher und weitgehend standardisiert. Das VDMA Vorsorgedepot ist die innovative Fach- und Führungskräfteversorgung; ein Versorgungsangebot ‚aus dem Brutto‘, das Sicherheit und Renditestärke beispielhaft kombiniert. “Dadurch wird es für teilnehmende Unternehmen zugleich zum attraktiven Recruitment-Werkzeug im Wettbewerb um begehrte Fach- und Führungskräfte”, teilte Brodtmann mit.

Beide Modelle der VDMA Lebensarbeitszeitkonten enthalten die Konzeption und Beratung, die Kapitalanlage, den unverzichtbaren Insolvenzschutz sowie die komplette Administration. Sie bieten - über einen einzigen Ansprechpartner - zugleich ganzheitliche und doch auf die spezifische Unternehmenssituation abstimmbare Lösungen. “Auch weil sie die ideale Ergänzung zu den bisherigen Modulen der betrieblichen Vorsorge darstellen, nutzen die VDMA Lebensarbeitszeitkonten optimal das gesetzlich verankerte Instrumentarium”, so Brodtmann.

VDMA Vorruhestandskonto
Das VDMA Vorruhestandskonto ist ein für Mitarbeiter gleichermaßen flexibles wie attraktives Vorsorgekonzept, hauptsächlich nutzbar als Einstieg in den vorgezogenen Ruhestand. Mitarbeiter teilnehmender VDMA-Mitgliedsunternehmen können bereits in jungen Jahren mit ihrem Lebensarbeitszeitkonto starten. Es stellt ein Wertkontenguthaben dar, auf das der Arbeitnehmer während seines Erwerbslebens durch Gehaltsumwandlung definierte Beträge (zum Beispiel laufendes Entgelt, Boni) oder Zeitguthaben (zum Beispiel nicht in Anspruch genommene Urlaubstage) brutto und in flexiblem Umfang einzahlt. Die Höhe seiner Einzahlungen ist - solange ein sozialversicherungspflichtiges Einkommen erzielt wird – nahezu unbegrenzt. Der Arbeitgeber deponiert seinerseits das Wertguthaben auf einem gesonderten insolvenzgeschützten Sicherungskonto. Weil anteilige Steuern und Sozialversicherungsbeiträge erst zur Zeit der Auszahlung anfallen, entstehen sehr attraktive Spar-, Zins- und Zinseszinseffekte!

Angesichts der beschlossenen Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie der auslaufenden gesetzlichen Vorruhestandsregelungen bietet das VDMA Vorruhestandskonto damit konkrete Möglichkeiten, drohende Versorgungslücken im Alter zu schließen. Je nach "Kontostand" hat der Arbeitnehmer darüber hinaus die Möglichkeit, den eigenen Ruhestand flexibel vorzuziehen. Anders als in der betrieblichen Alterversorgung ist ein vorhandenes Guthaben nicht erst mit 60 Jahren verfügbar, sondern bereits dann, wenn ein "Störfall" eintritt: Arbeitgeberwechsel, Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit oder gar Tod. Das Wertguthaben ist, im Unterschied zu anderen Formen der betrieblichen Altersvorsorge, frei vererbbar. Auch Zeiten der Arbeitslosigkeit lassen sich so besser und unabhängiger überbrücken.

VDMA Vorsorgedepot – speziell für Fach- und Führungskräfte
Wie das VDMA Vorruhestandskonto stellt auch das VDMA Vorsorgedepot ein Wertkontenguthaben dar. Darauf zahlen Fach- und Führungskräfte während ihres Erwerbslebens durch Gehaltsumwandlung definierte Beträge (zum Beispiel laufendes Entgelt) oder Zeitguthaben (zum Beispiel nicht in Anspruch genommene Urlaubstage oder angeordnete Mehrarbeit) in variabler und fast unbegrenzter Höhe brutto ein. Der Arbeitgeber deponiert seinerseits das Wertguthaben auf einem gesonderten insolvenzgeschützten Sicherungskonto. Das Vorsorgedepot bietet einkommensstärkeren Teilnehmern zusätzlich die Möglichkeit, in andere - risiko-, aber auch chancenreichere - Kapitalanlageklassen zu diversifizieren. Im Falle eines Arbeitgeberwechsels kann der Arbeitnehmer das angesammelte Wertguthaben innerhalb von sechs Monaten auf einen neuen Arbeitgeber übertragen.

Rendite statt Steuerabzug
Weil Sozialversicherungsbeiträge sowie anteilige Steuern (meist in reduziertem Umfang) bei den VDMA Lebensarbeitszeitkonten erst zur Zeit der Auszahlung fällig werden, entstehen bereits mit der ersten Einlage sehr attraktive Zins- und Zinseszinseffekte. Verblüffend kann die Wirkung beispielsweise bei der Einzahlung von Bonuszahlungen auf das Wertkontenguthaben sein: Dort deponiert, erwirtschaften sie Gewinne, statt sofort den - bei herkömmlicher Auszahlung meist schmerzhaften - oberen Steuerprogressionsstufen zu unterliegen. Neben Alterssicherung und Vorruhestandsplanung gibt es weitere interessante Nutzungsoptionen, zum Beispiel zur Finanzierung zeitintensiver Qualifizierungsmaßnahmen.

“Die Bedeutung der Lebensarbeitszeitkonten wird zweifelsfrei weiter wachsen”, betonte Brodtmann. Experten schätzen, dass auf entsprechende Konten in Deutschland schon allein im Jahr 2006 mehr als zwei Milliarden Euro fließen werden. Die rechtliche Basis für die Lebensarbeitszeitkonten hat der Gesetzgeber 1998 mit dem Gesetz der sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen (Flexi-Gesetz) geschaffen. “Wenn derzeit erst vergleichsweise wenige Unternehmen entsprechende Konten führen, so vor allem wegen des bislang hohen konzeptionellen, administrativen und beratungs-technischen Aufwands”, sagte Brodtmann.

Während der Gesetzgeber bereits die sukzessive Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre beschlossen hat, gehen die Deutschen im statistischen Durchschnitt derzeit mit 62,7 Jahren in Rente.
“Vor diesem Hintergrund bietet die betriebliche Vorsorge zusammen mit dem innovativen Konzept der Lebensarbeitszeitkonten umfassende Lösungen für drängende personalpolitische Fragen”, betonte Brodtmann.

Der Gesetzgeber bezuschusst Altersteilzeitprogramme nur noch bis Ende 2014. Mitarbeiter können sich letztmalig im Jahr 2009 für einen Altersteilzeitjob entscheiden. Zeitgleich endet damit für viele Unternehmen die Chance, den Personalstamm kostensparend und zugleich sozialverträglich zu "verjüngen". Die VDMA Lebensarbeitszeitkonten bieten auch diesbezüglich neue und konstruktive Perspektiven.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Marlies Schäfer, Pressesprecherin Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Telefax: (069) 66031511

(sk)

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