Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Verbraucher bei Lampen nicht verunsichern

(Frankfurt am Main) - Im Vorfeld der nächsten Stufe des so genannten Glühlampenverbots sind wiederholt Meldungen aufgetaucht, die die Energiesparlampe als umweltschädlich und gesundheitsgefährdend darstellen. Die Verbraucher werden damit verunsichert. Es wird indirekt nahelegt, die 'gute alte Glühbirne' zu horten. Neuerdings empfehlen einzelne Händler sogar, auf stoßfeste Glühlampen auszuweichen, die als Speziallampen weiterhin angeboten werden dürfen. Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Licht: "Diese Speziallampen haben konstruktionsbedingt einen noch wesentlich schlechteren Wirkungsgrad als herkömmliche Glühlampen. Solche Lampen werden für die rauen Bedingungen in Industrie, Bergbau oder Schifffahrt hergestellt. Sie im Haushalt einzusetzen, konterkariert die Absicht der EU, ineffiziente Leuchtkörper aus dem Markt zu nehmen. Obendrein sind sie recht teuer."

Als energieeffiziente und kostengünstige Alternativen zur herkömmlichen Glühlampe stehen dem Verbraucher Halogen-, Energiespar- oder innovative LED-Lampen zur Verfügung. Die Energiesparlampe hat derzeit den größten Marktanteil, wird aber keineswegs von der EU oder von deutschen Behörden vorgeschrieben, wie manche Meldungen suggerieren.

Kritiker der Energiesparlampen beanstanden, dass die auf der Verpackung angegebenen Werte nicht eingehalten würden. Unabhängige Experten haben das - beispielsweise im Auftrag der Stiftung Warentest - überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass Qualitätslampen die versprochenen Leistungsdaten erreichen. "Nicht alle zu Niedrigpreisen angebotenen Energiesparlampen sind aber in diesem Sinne Qualitätsprodukte", gibt Waldorf zu bedenken.

Auch die Warnungen der Energiesparlampen-Kritiker vor Gesundheitsbeeinträchtigungen erwiesen sich bei genauer Analyse als überzogen und irreführend, so Waldorf. Weder der notwendige geringe Gehalt an Quecksilber, noch die z. B. im Gehäuse enthaltenen flüchtigen organischen Stoffe, noch das Magnetfeld oder das hochfrequente Flimmern konnten in neutralen Untersuchungen unabhängiger Institute oder vom Umweltbundesamt als gesundheitsgefährdend bestätigt werden.

Weitere, detaillierte Informationen findet man im ZVEI-White Paper unter www.zvei.org und www.licht.de, aber auch bei www.elcfed.org.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Telefax: (069) 6302-317

(cl)

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