Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)

Verbraucher halten sich auch bei Lebensmitteln zurück

(Berlin) - Auch die Ernährungsindustrie hat im 1. Quartal 2002 die allgemeine Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Der Umsatz der Branche stieg um magere 0,9 Prozent auf 30,2 Mrd. Euro. Vom Auslandsumsatz gingen ebenfalls keine nennenswerten Impulse aus. Trotz des vergleichsweise geringen Zuwachses von 1,2Prozent auf 5,2 Mrd. Euro stieg der Exportanteil am Gesamtumsatz auf 17,4Prozent. Dies unterstreicht erneut die stabilisierende Funktion des Auslandsgeschäfts.

Die Euro-Einführung hat die Ernährungsindustrie nicht zu Preiserhöhungen genutzt. Die Erzeugerpreise der Unternehmen stiegen im Zeitraum Januar bis März 2002 im Vergleich zum 1. Quartal 2001 nur um 1Prozent. Seit Jahresbeginn verspüren die Lebensmittelhersteller wieder einen stärkeren Druck auf ihre Abgabepreise an den Handel. Auch die Verbraucherpreise sinken inzwischen wieder deutlich. Im Mai lagen sie nur noch 0,4Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Mit der Euro-Einführung hat der intensive Preiswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel neue Impulse erhalten. Ein deutliches Anzeichen dafür ist der steigende Marktanteil der Discounter, der inzwischen bei rund einem Drittel liegt. Alle Handelsketten reagieren derzeit mit Preissenkungen und Rabattaktionen auf die Wettbewerbssituation. Die Ernährungsindustrie ist über diese Entwicklung besorgt, da sie eine Erosion ihrer ohnehin geringen Erträge und der Sortimentsvielfalt befürchtet.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/308290 Telefax: 0228/3082999

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