Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

VhU zu den Arbeitsmarktzahlen im März 2016 / Fasbender: "100.000 offene Stellen in Hessen" / Duale Ausbildung kombiniert Theorie und Praxis für guten Einstieg in den Arbeitsmarkt

(Frankfurt am Main) - Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im März 2016 um 3.418 auf 179.393 gefallen. Der Arbeitsmarkt ist damit in der besten Verfassung seit 23 Jahren. "Die insgesamt gute Lage am Arbeitsmarkt führt auch dazu, dass die hessischen Unternehmen zunehmend Probleme haben, offene Stellen adäquat zu besetzen. Bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Hessen sind aktuell rund 47.000 offene Stellen gemeldet, rund 6.000 mehr als vor einem Jahr. Da die Unternehmen jedoch auch über Internet, Zeitungen oder persönliche Netzwerke Arbeitskräfte suchen, sind nur knapp die Hälfte aller offenen Stellen bei der Arbeitsverwaltung gemeldet. Das Gesamtangebot offener Stellen in Hessen beläuft sich auf rund 100.000", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU).

Fasbender fügte hinzu, dass die duale Ausbildung große Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffne. "Rund 30.000 und damit zwei Drittel der aktuell gemeldeten offenen Stellen in Hessen richten sich an Fachkräfte und damit an Bewerber, die üblicherweise eine zwei- bis dreijährige Berufsausbildung absolviert haben. Der große Vorteil der betrieblichen Ausbildung ist, dass sie Theorie und betriebliche Praxis vereint. Dennoch streben immer mehr Jugendliche unmittelbar an die Hochschulen, weil sie sich hiervon ein höheres Lebenseinkommen versprechen. Eine Erwartung, die sich für viele nicht erfüllt. Jugendliche sollten daher bei ihrer Entscheidung realistisch ihre Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken abwägen - und nicht von vornherein die Vorteile einer dualen Ausbildung außer Acht lassen", sagte Fasbender.

Fasbender ergänzte, dass es in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt eine wachsende Nachfrage nach Arbeitnehmern geben werde, die sowohl über beruflich-praktische als auch über theoretische Kenntnisse verfügten. "Wir möchten mehr Jugendliche dafür gewinnen, die duale Berufsausbildung als Start in das Berufsleben zu nutzen. Wir begrüßen es daher, dass das Land Hessen durch eine zeitlich befristete Verordnung allen Absolventen einer mindestens dreijährigen Berufsausbildung mit einem qualifizierten Abschluss (Mindestnote 2,5 im Durchschnitt) einen unmittelbaren Fachhochschulzugang ermöglicht. Hierdurch wird die duale Berufsausbildung gestärkt und die Option für eine weiterführende akademische Ausbildung geschaffen", sagte Fasbender.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Pressestelle Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Fax: (069) 95808-126

(sy)

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