Pressemitteilung | Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK)

Warnung vor SARS-Infektion über Zahnersatz ist "verantwortungslose Panikmache" / BZÄK weist Mutmaßungen des Präsidenten der Zahntechnikerinnungen als "Spiel mit der Angst" zurück

(Berlin) - Als "verantwortungslose Panikmache" hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) die Warnung des Präsidenten der Zahntechnikerinnungen, Lutz Wolf, vor möglicher Ansteckung von Patienten mit dem SARS-Virus über aus China importierten Zahnersatz zurückgewiesen. In einem Zeitungsinterview hatte Wolf behauptet, es bestehe die theoretische Möglichkeit, dass Patienten die Lungenseuche über Zahnersatz aus SARS-gefährdeten Staaten direkt implantiert werde. Nach Aussage des Robert-Koch-Instituts und auf Grund der aktuellen Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Überlebensfähigkeit des Virus schließt die Bundeszahnärztekammer eine solche Infizierung unter den Kautelen der für die Zahnarztpraxen vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen über Zahnersatz aus.

"Was Herr Wolf hier treibt, ist ein durchsichtiges Spiel mit der Angst um lästige Konkurrenten auszuschalten. Patienten sollten sich von solchen irreführenden, auf reiner Mutmaßung basierenden Horror-Szenarien nicht verunsichern lassen", erklärt die Bundeszahnärztekammer.

Patienten, die sich informieren möchten, können sich an die kostenfreie Hotline der Bundeszahnärztekammer wenden, die bundesweit unter der Rufnummer 0800-8233283 erreichbar ist. Hier lässt sich die nächstgelegene Patientenberatung erfragen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. Chaussestr. 13, 10115 Berlin Telefon: 030/400050, Telefax: 030/40005200

NEWS TEILEN: