Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Weber warnt vor überzogener Regulierung

(Berlin) - „Nur mit der richtigen Mischung aus Markt und Regulierung sichern wir Dynamik und Stabilität der Finanzmärkte“, sagte Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken, heute (3. September 2008) bei der Vorstellung des Berichts „Banken 2008 – Fakten | Meinungen | Perspektiven“ in Frankfurt am Main. Um die Weichen auf den Finanzmärkten künftig richtig zu stellen, sei eine klare Aufgabenverteilung zwischen Marktteilnehmern, Notenbanken, Aufsicht und dem Gesetzgeber erforderlich. Vor allen läge ein umfangreiches Arbeitsprogramm.

„Doch die Erfahrungen der vergangenen Monate zeigen“, so Weber, „dass zunächst die Finanzmarktteilnehmer selbst gefordert sind, Verwerfungen und Turbulenzen in den Griff zu bekommen.“ Manche der notwendigen Schritte sollten im Rahmen verbesserter Marktpraktiken erfolgen. Dabei lehnten die Banken Regulierung von staatlicher Seite nicht per se ab, sie sei Teil der Lösung.

„Aber dazu müssen Vorgaben für weltweit vernetzte Finanzmärkte international abgestimmt und stets auf ihre Praktikabilität überprüft werden“, forderte Weber. Ansonsten gingen Flexibilität und Innovationsfähigkeit verloren. Beides werde an den Finanzmärkten aber auch in Zukunft dringend gebraucht, um Wachstum und Wohlstand zu sichern. Bankgeschäft werde immer auch Risikogeschäft bleiben. „Überzogene Regulierung hingegen gaukelt allenfalls Sicherheit vor, macht aber vor allem Wachstumschancen zunichte.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Telefax: (030) 16631399

(el)

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