Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Winn: Politik der Nadelstiche wird konsequent fortgesetzt

(Berlin) - Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Kuno Winn, hat die Mitglieder seines Verbandes aufgefordert, sich der Kampagne „Fünf vor zwölf“ anzuschließen. Danach soll der Arzt jeden Tag um 5 Minuten vor 12 Uhr für fünf Minuten die Arbeit ruhen lassen, um seine Patienten über die Folgen der geplanten Gesetzgebung zu informieren. „Diese Idee folgt unserer angekündigten Strategie, im Protest gegen die geplante Gesundheitsreform die Politik ins Wartezimmer zu tragen“, sagte Winn.

„Unsere Patienten müssen wissen, dass die geplante Reform nicht nur dazu führen wird, dass wir sie künftig nicht mehr im gewohnten Umfang individuell behandeln können. Auch ihre wohnortnahe Versorgung ist massiv gefährdet“, sagte Winn. Der Patient müsse darüber aufgeklärt werden, dass der Staat immer stärker in das individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis eingreife und ihm hochmoderne und innovative Therapien künftig nur noch eingeschränkt zur Verfügung stünden.

„Die Kampagne ‚Fünf vor Zwölf’ ist ein sinnvoller Baustein unserer Politik der Nadelstiche, mit der wir uns entschlossen gegen den Weg in die Staatsmedizin und eine fortgesetzte Unterfinanzierung unseres Gesundheitssystems zur Wehr setzen werden“, sagte Winn. Der Hartmannbund-Vorsitzende erinnerte daran, dass sein Verband entsprechend dieser Strategie die Initiative „Regionale Praxisschließungen“ ins Leben gerufen habe, nach der ab Anfang Dezember bundesweit von Woche zu Woche in wechselnden Regionen für drei Tage die Praxen geschlossen werden sollen. Winn forderte die ärztlichen Interessensverbände auf, diese Aktion ebenso zu unterstützen wie den bundesweiten Protesttag am 4. Dezember.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Michael Rauscher, Pressesprecher Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(sk)

NEWS TEILEN: