Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Zwangspfand-Klage: Die Front steht

(Berlin) - Das Magazin "Wirtschaftswoche" hatte in seiner Ausgabe vom 8. August gemeldet, Karstadt und Aldi würden "aus der Front der Gegner" des Zwangspfandes ausscheren und sich auf die Einführung des Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen vorbereiten. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte diese Meldung begrüßt. Dazu erklärte jetzt in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

Die "Wirtschaftswoche" hat die Ente der Woche gebracht. Das Magazin ist offensichtlich Fehlinformationen aufgesessen, die seit Wochen von Anhängern des Zwangspfands systematisch verbreitet werden. Aber die Front der Zwangspfandgegner wackelt nicht, sondern steht felsenfest. Weder Aldi noch Karstadt noch andere Handelsunternehmen haben mit dem Aufbau eines Rücknahmesystems für bepfandete Einweggetränkeverpackungen begonnen. Dies haben die Geschäftsleitungen der führenden Handelsunternehmen verbindlich bestätigt. Bundesumweltminister Trittin hat sich zu früh ins Fäustchen gelacht. Die ungeprüfte Übernahme von falschen Informationen hat gezeigt, dass es dem Umweltminister nicht um Fakten, sondern um die Durchsetzung seiner ideologisch geprägten Ziele geht. Er täte besser daran, nicht jeder Zeitungsente aufzusitzen.

Falsch ist auch die Darstellung, dass führende Handelsunternehmen beabsichtigen, wegen der drohenden Pfandpflicht Produkte aus dem Sortiment zu nehmen. Vielmehr wird der Handel auch künftig alle vom Verbraucher nachgefragten Getränke- und Verpackungsarten anbieten und eine funktionierende Wertstoffsammlung für in Verkehr gebrachte Verpackungen gewährleisten.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69

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