Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Zwickel: "4 plus 3,1 plus ERA - das ist ein gutes Ergebnis" - Tarifabschluss bringt allen Arbeitnehmern deutlich mehr Geld und hilft dem Aufschwung auf die Beine

(Böblingen) - Als ein "gutes Ergebnis" hat der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel den in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs erreichten Tarifabschluss bezeichnet. "Vier Prozent plus 3,1 Prozent plus Entgelttarifvertrag für Arbeiter und Angestellte - das ist ein gutes Ergebnis", sagte IG Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel am Mittwoch in Böblingen. Mit den jetzt vereinbarten Lohn- und Gehaltserhöhungen habe die IG Metall für alle Arbeitnehmer deutlich spürbare Einkommensverbesserungen erreicht. "Das bringt jedem Arbeitnehmer auch real mehr Geld ins Portmonee." Dies sei nach den vergleichsweise moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre überfällig gewesen. Mit dem Tarifabschluss leiste die IG Metall auch einen wichtigen Beitrag zur Ankurbelung der Binnenkonjunktur. "Dieser Tarifabschluss bringt nicht nur unseren Leuten deutlich mehr Geld, er wird auch dem Aufschwung stärker als bisher auf die Beine helfen", erklärte Zwickel.

Als eine der wichtigsten Tarifreformen der vergangenen Jahrzehnte bezeichnete Zwickel den Abschluss des gemeinsamen Entgelttarifvertrages für Arbeiter und Angestellte. Mit dem neuen Entgelttarifvertrag werde die unterschiedliche Bezahlung für gleichwertige Tätigkeiten von Arbeitern und Angestellten endlich abgeschafft. "Damit wird unser Ziel, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, endlich realisiert", betonte Zwickel. Dies führe insbesondere zu einer gerechteren Bewertung der Arbeit von qualifizierten Facharbeitern. Deren Eingruppierung und deren Bezahlung werde in den nächsten Jahren schrittweise auf das Tarifniveau qualifizierter Angestellter angehoben.

Zwickel führte den in Baden-Württemberg erreichten Tarifabschluss auf die konsequente Haltung der IG Metall und ihrer Mitglieder zurück. "Wir haben uns trotz des heftigen Widerstands der Arbeitgeber und des kräftigen Gegenwinds aus Teilen von Wissenschaft und Politik nicht von unserer klaren und eindeutigen Linie abbringen lassen", sagte Zwickel. Zu dem jetzt in Baden-Württemberg erreichten Ergebnis hätten sowohl die Warnstreiks in allen Teilen des Bundesgebietes als auch die auf jeweils einen Tag befristeten Arbeitsniederlegungen in Baden-Württemberg, Berlin und Brandenburg beigetragen. "Unsere Flexi-Streiks haben sich bewährt. Dieses Streikkonzept ist nicht nur zeitgemäß und intelligent, es war auch erfolgreich", sagte Zwickel.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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