Pressemitteilung | dbb beamtenbund und tarifunion - Bundesleitung

dbb fordert 5.000 neue Lebensmittelkontrolleure

(Berlin) - Der dbb beamtenbund und tarifunion hat mit Blick auf den jüngsten Gammelfleisch-Skandal mehr Personal im Bereich der Lebensmittelkontrolle gefordert. 'Unzweifelhaft ist: Mehr Lebensmittelsicherheit ist ohne bundesweit mindestens 5.000 Neueinstellungen nicht zu haben', sagte dbb Vize Heinz Ossenkamp am 4. September 2006. Nur so seien die Lebensmittelkontrollen in Qualität und Dichte zu verbessern. Durch massive Sparmaßnahmen sei in der Vergangenheit die Kontrolldichte gesunken und damit der Verbraucherschutz verringert worden, kritisierte Ossenkamp, der auch Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft (Fachgewerkschaft für den Kommunal- und Landesdienst) ist. 'Und Gammelfleisch ist eben nicht durch Gammelkontrollen zu bekämpfen.'

Wie die aktuellen, bundesländerübergreifenden Entwicklungen im Fleisch-Skandal zeigten, helfen gegenseitige Schuldzuweisungen nicht weiter, erklärten Ossenkamp und der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure (BVLK), Hans-Henning Viedt. 'Auch Appelle zu mehr betrieblicher Eigenkontrolle reichen nicht aus.' Das Qualitätsmanagement der Betriebe und die internen Kontrollmechanismen hätten versagt. 'Wir brauchen eine angemessene Personalausstattung, denn es werden auch künftig die Lebensmittelkontrolleure sein, die für Qualität der Nahrungsmittel garantieren und Mängel aufdecken.'

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. Beamtenbund und Tarifunion (dbb) Dr. Frank Zitka, Pressesprecher Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40815400, Telefax: (030) 40814399

(sk)

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