Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) - Geschäftsstelle Münster

iGZ-Bundesvorsitzender Volker Homburg nimmt Stellung: Zusammenschlüsse sind Zeichen wachsender Marktanforderungen

(Berlin) - Die jüngsten Zusammenschlüsse von Zeitarbeitsunternehmen haben zu Spekulationen geführt, ob sich die Branche grundsätzlich verändert. Hierzu nimmt der Bundesvorsitzende des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, Volker Homburg, wie folgt Stellung: Die Branche professionalisiert sich weiter. Die jüngsten Übernahmen sind als Reaktion der großen Anbieter von Personaldienstleistungen auf wachsende Anforderungen des Marktes zu verstehen. Die Zeitarbeitsbranche spürt seit geraumer Zeit, dass insbesondere im Marktsegment höher- und hochqualifizierten Personals die Zeitarbeit eine wachsende Bedeutung erhält. Dass hier neben der Spezialisierung von Anbietern auch der Zukauf bewährter Kompetenz zum Instrumentarium der Unternehmensentwicklung gehört, überrascht mich nicht.

Die Erweiterung des Marktes für Personaldienstleistungen und eine weitere Professionalisierung der Anbieter werden insofern Kennzeichen auch der mittel- und langfristigen Entwicklung der Branche sein. Dagegen halte ich die Annahme einer kurzfristigen, substantiellen Veränderung des Konzentrationsgrades der Branche für verfrüht. Die zehn größten Zeitarbeitsunternehmen repräsentieren lediglich einen Marktanteil von rund 35 Prozent. Bei den bisherigen Fusionen handelt es sich um ein Zusammengehen der Branchengrößten, das heißt, eine spürbare Veränderung dieses Marktanteils findet nicht statt.

Zeitarbeit in Deutschland ist überwiegend mittelständisch strukturiert. Die rund 4.500 Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland arbeiten überwiegend sehr nahe am Kunden in der Region oder im besonderen fachlichen Segment. Die Stärke dieser mittelständischen Firmen liegt in ihrer Innovationskraft, der hohen Flexibilität und persönlichen Nähe. Genau diese Merkmale verlangt der Markt, der damit wiederum den Charakter unserer mittelständischen Branchenstruktur auf absehbare Zeit erhalten wird.

Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. Marcel Speker, Pressereferent Erphostr. 56, 48145 Münster Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229

(bl)

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