Pressemitteilung | (vdw) Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V.

vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott lobt Innovationskraft und soziale Verantwortung / Wohnungsunternehmen forcieren den Neubau

(Osnabrück/Hannover) - Die 168 Mitgliedsunternehmen des vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft steigern ihre Investitionen in diesem Jahr auf 712 Millionen Euro. In Niedersachsen wollen sie 583 Millionen Euro, in Bremen 129 Millionen Euro für gutes und bezahlbares Wohnen ausgeben. Im Jahr 2013 hatten sie für Neubau und Bestandssanierung rund 610 Millionen Euro investiert.

Auffällig ist die Steigerung im Neubaubereich. Seit einigen Jahren setzen die Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften im vdw mit innovativ geplanten Mehrfamilienhäusern wieder vermehrt städtebauliche Akzente. "Das ist die einzig richtige Antwort bei angespannten Wohnungsmärkten", lobte Verbandsdirektor Heiner Pott das breite Engagement der Mitgliedsunternehmen praktisch überall im Verbandsgebiet.

Mit dieser Investitionsbereitschaft und den nahezu konstanten Mieten bleibt die Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen der wichtigste Partner für Stadtentwicklung. "Unsere Mitgliedsunternehmen haben im Geschäftsjahr 2013 ihre wirtschaftlichen Ziele erreicht und sind zugleich ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung nachgekommen", bilanzierte Heiner Pott am Rande des diesjährigen Verbandstages in Osnabrück.
Der Großteil der Investitionen wird weiterhin für die Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes aufgewendet. Schwerpunkte sind ein verbesserter Klimaschutz, energiesparende Maßnahmen, die Umgestaltung der Außenanlagen und der Ausbau barrierearmer Wohnungen. 2013 wurden dafür insgesamt 458 (2012: 497,5) Millionen Euro investiert, in diesem Jahr wird sich dieser Betrag auf 437 Millionen Euro belaufen. Im Gegenzug ziehen die Ausgaben für den Wohnungsneubau spürbar an. 2013 waren es 153,5 (2012: 135,5) Millionen Euro, 2014 wird mit 275 Millionen Euro gerechnet.

vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott ist erfreut: "Unsere Mitgliedsunternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Mit ihren Neubauprojekten und den werterhaltenden Maßnahmen im Wohnungsbestand tragen sie zur sozialen Stabilität an den Wohnungsmärkten bei." Außerdem seien die Genossenschaften und kommunalen Wohnungsgesellschaften wichtige Stützen für das regionale Bauhandwerk. "In vielen kleinen und mittelständischen Betrieben werden dadurch Tausende von Arbeitsplätzen gesichert", sagte Pott.

Mit Seitenhieb auf die geplante Mietpreisbremse hob Pott hervor. "Bei uns gibt es gar nichts zu bremsen, denn wir sind die Mietpreisbremse. Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter bei unseren Mitgliedsunternehmen liegt bei 4,98 (Niedersachsen: 5,06; Bremen: 4,89) Euro." 2012 waren dies 4,94 Euro. Die Nettokaltmieten sind seit 2000 lediglich um 18,5 Prozent gestiegen. Nur zum Vergleich: Die Lebenshaltungskosten haben in diesem Zeitraum um 25 Prozent zugelegt. Größter Preistreiber bei den Wohnkosten bleiben eindeutig die Energiepreise. Nach Berechnungen des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sind die Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und andere Haushaltsenergie seit dem Jahr 2000 um mehr als 112 Prozent gestiegen (Gas + 97 Prozent, Fernwärme + 117 Prozent, leichtes Heizöl + 139 Prozent, Strom + 99 Prozent).
Erfreulich: Die Nachfrage nach vdw-Wohnungen nimmt trotz negativer demografischer Einflüsse in Teilbereichen Niedersachsens stetig zu. Die Verbandsunternehmen konnten ihre Leerstandsquote 2013 von 2,5 auf 2,0 Prozent senken.

Quelle und Kontaktadresse:
vdw Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. Pressestelle Leibnizufer 19, 30169 Hannover Telefon: (0511) 126501, Fax: (0511) 1265111

(sy)

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