Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Am Gemeinwohl orientierte Vermieter unterstützen Gründungsfonds für Wohnungsgenossenschaften

(Hamburg) - Wer in Schleswig-Holstein ein genossenschaftliches und selbstverwaltetes Wohnprojekt plant, kann vom Januar kommenden Jahres an einen Landeszuschuss aus einem neuen Gründungsfonds beantragen. Bis zu 15.000 Euro gebe es, um in der Startphase Fachwissen und unabhängigeSachverständigenleistungen einzuholen, teilte das Innenministerium mit.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):
"Das ist eine gute Entscheidung der Landesregierung. Gerade in ungewissen Zeiten wie diesen bieten Wohnungsbaugenossenschaften Hunderttausenden Menschen ein sicheres und bezahlbares Zuhause. Die Mitglieder der Genossenschaften können angstfrei in ihren Wohnungen leben und müssen sich keine Sorgen machen, dass sie wegen drastisch steigender Mieten ihr Zuhause verlieren werden.

Genossenschaften sind das Fundament des bezahlbaren Wohnens. Sie sind ein Weg zum Teileigentum.Genossenschaften sind geprägt von dem Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie machen im Norden Deutschlands seit mehr als 120 Jahren deutlich, dass in der Gemeinschaft der Einzelne mehr erreichen kann. Genossenschaften stehen für Solidarität und Gemeinschaft. Wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie erfinden.

Die Wohnungsgenossenschaften haben sich gerade in den vergangenen Jahren, die durch hohe Mietsteigerungen in besonders nachgefragten Regionen geprägt waren, als Hort von Preisstabilität und Sicherheit bewährt. Sie bieten jenen Menschen eine bezahlbare Wohnung, die sich Luxusmieten nicht leisten können und investieren Jahr für Jahr dreistellige Millionenbeiträge in die Entwicklung ihrer Wohnquartiere.Genossenschaften garantieren den sozialen Frieden.
Neben einem Gründungsfond wäre es sinnvoll, den Genossenschaften bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums mehr unter die Arme zu greifen. In Zeiten hoher Baukosten und steigender Zinsen gilt es, die staatliche Förderung bezahlbaren Wohnraums rasch diesen Anforderungen anzupassen.
Auch wachsenden Auflagen bei Klimaschutz lassen sich ohne staatliche Unterstützung nicht schultern, wenn am Ende die Wohnungen für Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen bezahlbar bleiben sollen."

Quelle und Kontaktadresse:
(vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Oliver Schirg, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Fax: (040) 52011201

(mw)

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