Pressemitteilung |

Attacke der Bundesgesundheitsministerin gegen Ärzte unfair

(Bonn) - Neue Angriffe von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, mit Ärzten könne man keine Vereinbarung treffen, weist Angelika Haus, Vorsitzende des Hartmannbund-Landesverbandes Nordrhein, mit Empörung zurück. Die Ministerin glaubt, dies am Beispiel der Arzneimittelausgaben festmachen zu können und behauptet, die Zusage der Ärzte, sich um weniger Verschreibungen zu bemühen, sei nichts wert gewesen.

Zahlreiche Untersuchungen und Statistiken belegen jedoch, dass die Anzahl der Verordnungen durch Ärzte abgenommen hat. Die erhöhten Arzneimittelausgaben sind mit der Höhe der Arzneimittelpreise zu erklären, nicht jedoch mit der Menge der Verordnungen. Dies beweist, dass die Ärzte weniger aber qualitativ bessere, weil modernere und damit teurere, Arzneimittel verordnen. Wenn dies nicht im Sinne der Ministerin ist, muss sie es den Bürgern laut und deutlich sagen.

Wir Ärzte können und wollen unseren Patienten innovative Medika-mente nicht vorenthalten und die lässt sich die Pharmaindustrie teurer als die alten bezahlen. Entweder verleugnet die Ministerin diesen Hintergrund, oder sie hat sich nicht genügend um Kostenanalyse bemüht.

Eine Ministerin, die die Öffentlichkeit wider besseren Wissens täuscht, oder aber eine uninformierte Ministerin, ist in jedem Fall für ihren Job nicht geeignet.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

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