Pressemitteilung | Norddeutscher Baugewerbeverband e.V.

Auftragseingänge in Hamburg und Schleswig-Holstein weit unter Bundesdurchschnitt

(Hamburg) - In den ersten zwei Monaten des Jahres ist entgegen allen Ankündigungen von einer Erholung der Konjunktur in der Norddeutschen Bauwirtschaft so gut wie nichts zu spüren. Durchschnittlich gut acht Prozent der Beschäftigten Hamburgs und Schleswig-Holsteins verloren im Februar 2002 gegenüber dem Vorjahresmonat ihren Job.

So arbeiteten im Februar 2002 noch 11.594 Menschen in der Hamburger Bauwirtschaft. Gegenüber Februar 2001 bedeutet dies einen Arbeitsplatzverlust von 8,75 Prozent. Im Februar 2002 waren in Schleswig-Holstein nur noch 29.019 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr waren es noch 31.327. Hier ist ein Rückgang um 7,37 Prozent zu verzeichnen.

Auch die Auftragseingänge lassen in beiden Bundesländern zu wünschen übrig. Wurde in Hamburg mit einem Volumen von 32,21 Mio. Euro immerhin das Vormonats-Niveau gehalten, musste das nördlichste Bundesland mit 65,7 Mio. Euro(01/2002: 81,3 Mio. Euro) einen Rückgang um satte 19,2 Prozent hinnehmen. Im Vergleich zum Februar 2001 hat Hamburg hier allerdings mit einem Minus von 74,6 Prozent (02/2001: 94,6 Mio. Euro) deutlich verloren. In Schleswig-Holstein waren es im Vergleich zum Vorjahr 8,8 Prozent (02/2002: 72 Mio. Euro) weniger Auftragseingänge.

Der Umsatz in der Hamburger Baubetrieben lag im Februar 2002 bei 80,8 Mio. €. In Schleswig-Holstein waren es 138,2 Mio. Euro. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres bedeutet dies für Hamburg ein Plus von 46,08 Prozent. In Schleswig-Holstein stagniert der Markt auf unverändert schlechtem Niveau mit leichtem Plus um 0,95 Prozent.

„Da wir in der Stadt Hamburg gegenüber Flächenländern relativ wenige Baubetriebe und Bauaufträge haben, fällt natürlich jeder Auftrag prozentual viel stärker ins Gewicht als bei größeren Bundesländern und führt zu entsprechend deutlichen Ausschlägen nach oben oder unten“, erläuterte Dr. Friedrich W. Oeser, Vorsitzender des Bauindustrieverbandes Hamburg, den prozentual sehr großen Umsatzzuwachs in der Hansestadt.

„Angesichts dieser fast durchweg negativen Zahlen kann von einer Erholung des Baugewerbes, zumindest in Norddeutschland, wirklich keine Rede sein“, betonte Sönke Voß, Vorsitzender des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein (BGV). „Im Bundesdurchschnitt gibt es ein Minus von 11,4 Prozent bei den Beschäftigten und einen Umsatz-Rückgang von 8,08 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Unsere Daten sind

Quelle und Kontaktadresse:
Norddeutscher Baugewerbeverband e.V. Johnsallee 53 20148 Hamburg Telefon: 040/415270 Telefax: 040/4152733

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