Pressemitteilung | aireg e.V. - Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany

Beimischungsquote fĂŒr nachhaltige Flugkraftstoffe erhöhen und ausweiten

(Berlin) - Die von der EU Kommission im Rahmen des Fit for 55 Pakets vorgeschlagene Beimischungsquote ist zur Erreichung der Pariser Klimaziele elementar. Um die Klimawirkung des Luftverkehrs zu verringern ist ein schneller Markthochlauf von nachhaltigen Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels - SAF) in diesem Jahrzehnt notwendig. Deshalb setzt sich aireg fĂŒr eine Erhöhung der Beimischungsquote fĂŒr SAF auf 10 Prozent in 2030 und der PtL-Subquote auf 2 Prozent in 2030 ein. aireg und zahlreiche weitere Industriepartner (zuletzt WEF/CST "2030 Ambition Statement") halten eine entsprechende Entwicklung der ProduktionskapazitĂ€ten fĂŒr realistisch.

Diese Entwicklung wird allerdings nur dann stattfinden, wenn alle verfĂŒgbaren Technologien und Rohstoffe eingesetzt werden. Hierbei mĂŒssen die verwendeten Rohstoffe klaren Nachhaltigkeitskriterien genĂŒgen. Damit nachhaltiges Fliegen allen zur VerfĂŒgung stehen kann, mĂŒssen Maßnahmen zur Reduzierung der Klimawirkung des Luftverkehrs kosteneffektiv und technologieoffen gestaltet werden. Deshalb unterstĂŒtzt aireg den Vorschlag einer allgemeinen Quote und einer Unterquote fĂŒr Power-to-liquid (PtL) Flugkraftstoffe.

Neben der Beimischungsquote fĂŒr SAF enthĂ€t das Fit-for-55 Paket fĂŒr den Luftverkehr noch VorschlĂ€ge zur Anpassung des EU Emissionshandels (EU ETS) im Luftverkehr und zur Anpassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED). Hier kommt es vor allem auf eine kosteneffektive und wettbewerbsneutrale Ausgestaltung an.

Eine Anpassung des EU ETS kann unter den richtigen Bedingungen den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe begĂŒnstigen. Allerdings wird selbst ein verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig hoher Zertifikatspreis noch nicht den Preisunterschied zwischen fossilen Kraftstoffen und SAF aufwiegen können. Deshalb sollten die Einnahmen aus dem EU ETS eingesetzt werden, um Abnehmer und Produzenten finanziell zu entlasten.

Dazu stellt Melanie Form, VorstĂ€ndin von aireg fest: "Zur Reduzierung der Klimawirkung des Luftverkehrs sind nachhaltige Flugkraftstoffe unverzichtbar. Zur Erreichung der Klimaziele benötigen wir 2030 große Mengen (jenseits 5 Millionen Tonnen) fortschrittlicher, nachhaltiger Flugkraftstoffe. Eine Erhöhung der Beimischungsquote kann ihnen zum Marktdurchbruch verhelfen. Wichtig ist, dass die Quote alle verfĂŒgbaren Technologie- und Rohstoffoptionen berĂŒcksichtigt, die strengen Nachhaltigkeitskriterien genĂŒgen. Wettbewerbsnachteile durch ineffektive Anreizsysteme mĂŒssen unbedingt vermieden
Werden - ansonsten fehlen dringend zur Energiewende benötigte finanzielle Mittel."

Quelle und Kontaktadresse:
aireg e.V. - Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany Melanie Form, Leiterin, Politische Kommunikation Bundesratufer 10, 10555 Berlin Telefon: () , Fax: ()

(mn)

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