Pressemitteilung | Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID)

BID positioniert sich zum Deutschen Mieterbund: Weitere Kappungsgrenzen und Mietpreisdeckelung gefährden Investitionen für Neubau und Bestandsentwicklung

(Berlin) - "In einem Punkt sind wir uns mit dem Deutschen Mieterbund einig: Deutschland braucht deutlich mehr Wohnungsneubau, vor allem Wohnungen im mittleren und unteren Preissegment, mehr Mietwohnungen und mehr Sozialwohnungen! Das gelingt aber nur, wenn die Finanzierung gesichert ist. Weitere mietrechtliche Korrekturen, wie vom Deutschen Mieterbund gefordert, werden im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Wohnungsbau ganz zum Erliegen kommt und Bestandshalter den stetig steigenden Kommunalabgaben nicht mehr nachkommen können", so Walter Rasch, Vorsitzender der BID Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland und Präsident des BFW.

Um bezahlbaren Wohnraum in der Republik zu sichern, ist nach Meinung der BID ein gesundes Überangebot an Wohnungen notwendig. Die Investitionen in den Neubau sowie die Aktivierung von Altbeständen müssen daher intensiviert werden. Falsch ist aber, nur die Mieten in den Fokus zu nehmen und gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge auszublenden, zumal die Mieten nicht flächendeckend steigen.

"Statt staatlich regulierter Mieten, ist es eher notwendig, dass Abgaben, wie die Grund- und Grunderwerbsteuern bundesweit wieder auf einen investitionsfreundlichen Satz gesenkt werden, der Verkauf öffentlicher Flächen und Gebäude nicht allein über das Höchstgebot entschieden und Baugenehmigungsverfahren beschleunigt werden", so Rasch. Auch Verschärfungen in der Energieeinsparverordnung wirken sich massiv kostensteigernd auf die Mieten aus. "Bessere steuerliche Abschreibungsätze, wie eine Erhöhung der linearen AfA von 2 auf 4 Prozent oder eine Abschreibungsmöglichkeit von Sanierungsmaßnahmen entlasten die Mieten und beeinflussen die Neubauquote positiv", stellt Rasch wirkungsvolle Alternativen zur Sicherung von bezahlbarem Wohnraum vor.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID), c/o BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Dennis Beyer, Pressesprecher Kurfürstendamm 57, 10707 Berlin Telefon: (030) 327 81-110, Telefax: (030) 327 81-299

(cl)

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