Pressemitteilung | Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.

CDH - Herbst-Konjunkturumfrage: Aufschwung auch im Vertrieb angekommen

(Berlin) - Der Aufschwung ist in nun auch im Vertrieb angekommen. Dies zeigen die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin im Zeitraum September-Oktober.

Etwa 9 Prozent der befragten CDH-Mitgliedsbetriebe bezeichnen in diesem Herbst ihre Geschäftslage als sehr gut, im Frühjahr hingegen waren es nur 3,6 Prozent. Deutlich gestiegen ist auch der Anteil der Befragten mit guter Geschäftslage, von etwa 31 auf 43 Prozent. Entsprechend gesunken ist die Anzahl der Mitgliedsbetriebe, die sich in einer schlechten Geschäftslage befinden, von 22 Prozent auf knapp 14 Prozent.

Auch die Branchenlage wird um einiges besser eingeschätzt als noch in Frühjahr. Zu Jahresbeginn hatte kein Mitgliedsbetrieb die Situation in seiner Branche als sehr gut bezeichnet, jetzt sind es über 6 Prozent. Mehr als ein Drittel schätzen die Branchenlage als gut ein, gegenüber 17 Prozent in Frühjahr dieses Jahres, und mehr als die Hälfte als befriedigend. Gesunken ist entsprechend die Anzahl der Nennungen "schlechte Geschäftslage" (von 28 Prozent auf 9,5 Prozent).

Wie auch in früheren Befragungen zeigt sich, dass die Bewertung der eigenen Geschäftslage und der Branchenlage voneinander abweichen, und zwar wird die eigene Situation im gesamt besser eingeschätzt als die der jeweiligen Branche. Das spricht dafür, dass da, wo Nischen sind oder wo es attraktive Vertretungen gibt, Firmenkonjunkturen und Marktchancen liegen.

Erkennbar werden die positiven Tendenzen aber auch bei der Entwicklung des vermittelten Warenumsatzes, 43 Prozent der Mitgliedsbetriebe gaben an, ihn letzten Halbjahr sei ihr Warenumsatz gestiegen, gegenüber 30 Prozent der Frühjahrsumfrage. Stark zurückgegangen ist der Anteil der Befragten mit sinkenden Warenumsätzen.

Auch die Zukunftsperspektiven werden kurzfristig optimistischer eingeschätzt: 28 Prozent geben an, die wirtschaftliche Lage werde sich eher verbessern, gegenüber 19 Prozent im Frühjahr.10 Prozent halten eher eine Verschlechterung für möglich (gegenüber 16 Prozent im Frühjahr). Noch mehr positive Erwartungen haben die Teilnehmer der Befragung, wenn es um die längerfristigen Perspektiven geht, fast die Hälfte (47,4 Prozent) glaubt an eine Verbesserung, 17 Prozent sind allerdings skeptischer und geben die Prognose ab: eher schlechter.

Als im vorletzten Jahr die Krise an den internationalen Finanzmärkten Deutschland und andere Industriestaaten an den Rande einer Rezession geführt hat, hätte niemand gedacht, dass sich die deutsche Wirtschaft relativ schnell wieder erholt.

Der Vertrieb ist die Nahtstelle zwischen den Märkten, zwischen Angebot und Nachfrage. Handelsvertretungen, die kontinuierlich im Gespräch mit Kunden auf der Abnehmerseite stehen, gewinnen zu einem frühen Zeitpunkt Informationen über die Entwicklung der Märkte. Insofern ist der Vertrieb ein guter Seismograph für wirtschaftliche Entwicklungen. Dies hat sich auch in dieser Trendumfrage bestätigt.

Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625600, Telefax: (030) 72625699

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