Pressemitteilung | Verband Deutscher Weinexporteure e.V. (vdw)

Deutsche Weinexporteure protestieren gegen Mehraufwand durch US-Bio-Terrorism-Act

(Bonn) - Nicht nur die große Diplomatie registriert atmosphärische Veränderungen in den zwischenstaatlichen Beziehungen als Folge der Anschläge des 11. September 2001, auch für die Weinexporteure haben sich in der Abwicklung der Weineinfuhren in die USA einige Anpassungen ergeben. So sind bereits mehrere zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im transatlantischen Warenhandel eingeführt worden. Sie alle sollen dem Zweck eines wirkungsvolleren Schutzes der US-Aussengrenzen vor terroristischen Anschlägen, die ebenso biologisch geführten werden könnten, dienen.

So werden derzeit Ausführungsverordnungen des von US-Präsident Bush bereits unterzeichneten US-Bio-Terrorism-Act’s diskutiert. Parallel zu den schon existierenden, verschärften Kontrollen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil dieser Vorhaben die zusätzliche Registrierung aller mit Lebensmitteln handelnden Unternehmen bis spätestens 12. Dezember 2003. Der VDW hat gegenüber den amerikanischen Behörden erhebliche Bedenken vorgebracht, dass die vorgesehenen Regelungen nur einen zusätzlichen bürokratischen Aufwand bedeuten, ohne einen zusätzlichen Konsumentenschutz zu erreichen. Der VDW hält es für wirksamer, die verschiedenen Kontrollinstanzen in den USA besser zu koordinieren. Darüber hinaus bemüht sich der VDW in dieser Angelegenheit um eine enge Abstimmung mit seinem europäischen Dachverband, um seine Vorbehalte gegenüber einem weiteren zusätzlichen administrativen Aufwand für die Weinexporteure Geltung zu verschaffen.

Des weiteren ist geplant, auf der anstehenden Mitgliederversammlung, die am 26. Mai 2003 in Wiesbaden stattfinden wird, den Schwerpunkt auf diesen Themenkomplex zu legen. Eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Zielmarkt USA erscheint gerade vor dem Hintergrund der jüngsten, außenpolitischen Verstimmungen zwischen Deutschland und den USA mehr als angebracht. Präsident Winter begrüßt deshalb alle Anstrengungen, zusätzlichen administrativen Aufwand für die Weinexporteure zu verhindern und freut sich auf eine rege Teilnahme aller Weinexportinteressierten während der Mitgliederversammlung.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Weinexporteure e.V. Heussallee 26, 53113 Bonn Telefon: 0228/9493260, Telefax: 0228/94932623

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