Pressemitteilung | Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)

Deutsche Werkzeugmaschinenhersteller zeigen Flagge im Wachstumsmarkt Türkei

(Frankfurt am Main) - Der schwierigen Lage trotzen, Chancen nutzen und die Marktbearbeitung intensivieren, auch so hätte das Motto des jüngsten VDW-Symposiums in Istanbul lauten können. Das Who is Who der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie präsentierte am 17. und 18. November 2008 "Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme made in Germany" speziell für die türkische Automobilindustrie, deren Zulieferer, die Luftfahrtindustrie und den Maschinenbau.

"Wir sind hier, um die Beziehungen zwischen türkischen Kunden und deutschen Werkzeugmaschinenherstellern zu festigen und neue Kontakte zu knüpfen", beschreibt Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher Werkzeumgaschinenfabriken), das Ziel der Veranstaltung. Die Live-Präsentation von Lösungen über alle technologischen Verfahren hinweg dokumentiere eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der deutschen Hersteller und zeige deren Wert für den weiteren Ausbau einer modernen türkischen Industrie.

Die Türkei hat in den vergangenen Jahren einen beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt hat sich seit 2003 mehr als verdoppelt. Ebenso ging es den Werkzeugmaschinenimporten, die von 342 Mio. Euro im Jahr 2003 auf 720 Mio. im vergangenen Jahr kontinuierlich gestiegen sind. Davon verkauften die Deutschen als zweitgrößter Lieferant ein Fünftel.

Landauf, landab sind zahlreiche neue Verarbeitungsbetriebe entstanden, die modernste Werkzeugmaschinen benötigen. Für 2009 wurde bisher von einem weiteren Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen ausgegangen. Damit wird auch der Bedarf an leistungsfähigen Werkzeugmaschinen grundsätzlich weiter steigen.

Trotz der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kamen 70 hochkarätige Kunden aus den genannten Abnehmerindustrien zum VDW-Symposium. "Wir haben gute Gespräche mit potenziellen Abnehmern über ganz konkrete Projekte geführt", äußerte sich Werner Roth, Vice President Engineering bei der Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH in Nürtingen, zufrieden. Durch den aktuell güngstigen Wechselkurs zwischen Euro und Yen verspricht er sich für die kommenden Monate in der Türkei einigen Erfolg.

Die deutschen Werkzeugmaschinenexporte in die Türkei stiegen in den vergangenen Jahren kräftig an. Zwischen 2004 und 2007 kletterten sie um beachtliche 52 Prozent auf über 171 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2008 zogen sie noch um weitere 6 Prozent an. Auch die Bestellungen aus der Türkei lagen im ersten Halbjahr noch um 22 Prozent höher als im Vorjahr. Die Türkei besetzte damit bereits Platz 15 der wichtigsten Exportmärkte für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie.

Neben Teilen und Zubehör für Werkzeugmaschinen wurden aus Deutschland vor allem Schleif-, Hon-, Läpp- und Poliermaschinen, Bearbeitungszentren, Drehmaschinen, Transfer- und Mehrwegmaschinen, Pressen, Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Verzahnmaschinen an die türkischen Kunden geliefert.

Nach Einschätzung Welckers hat die Türkei auch mittelfristig ein enormes Potenzial. "Wir sollten den türkischen Markt unabhängig von aktuellen Problemen keinesfalls aus den Augen verlieren und ihn mit weiteren Veranstaltungen kontinuierlich pflegen", bekräftigte er. Von einer Markterholung im kommenden Jahr ist auch Zeki Aydan, Vertriebsleiter Motion Control Systeme bei Siemens in der Türkei, überzeugt.

Gute Resonanz des VDW-Symposiums bei VDW-Mitgliedern

Mit dem Symposium in Istanbul setzte der VDW seine Veranstaltungsreihe in Wachstumsmärkten fort. "Der riesige Vorteil besteht darin, dass man in zwei Tagen relativ leicht zu neuen Kundenkontakten kommt", urteilte Siegfried Holzer, zuständig für Südosteuropa bei der EMAG Vertriebs- und Sevice GmbH in Salach. Und: "Es gibt uns Maschinenherstellern die große Chance, unser Unternehmen vor einem großen Plenum selbst darzustellen", ergänzte Kurt-Emmerich Sengstschmid, Gebietsverkaufsleiter der Mauser-Werke in Oberndorf.

Positive Effekte sahen auch die türkischen Kunden. "Diese Veranstaltungen müssten stärker gefördert werden, damit sich viele Firmen unter einem Dach zusammenfinden können", verlangte Osman Vural Yildiz, Marketing Direktor bei Eroglu Makina AS in Bursa. "Das ist eine einfache Art, neue Anbieter aus dem gemeinsamen Geschäftsfeld kennenzulernen", fand Murat Hicyilmaz, Verkaufsleiter bei Dalka Dis. Tic. Mak. San in Istanbul.

Quelle und Kontaktadresse:
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW) Pressestelle Corneliusstr. 4, 60325 Frankfurt am Main Telefon: (069) 7560810, Telefax: (069) 75608111

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