Pressemitteilung | NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Digitale Bildung hilft gegen Corona

(Hamburg) - Die dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt dürfen durch Versäumnisse bei der digitalen Bildung nicht noch zusätzlich verschlimmert werden, fordert die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie.

Die Unternehmen täten alles, um so viele Arbeits- und Ausbildungsplätze wie möglich zu erhalten und den Beschäftigten mobiles Arbeiten und hohe Flexibilität zu ermöglichen, erklärt Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD. "Es darf aber nicht sein, dass ausgerechnet in den Bildungsministerien und Schulbehörden der längst überfällige Digitalisierungsschub in weiten Teilen ignoriert wird. Die Behörden und Schulen müssen endlich flächendeckend Konzepte für Distanzlernen mit festen digitalen Lehr- und Lernelementen einführen", fordert der Chef der Industriearbeitgeber im Norden. Laut Fickinger würden davon alle Beteiligten profitieren. "Die Schülerinnen und Schüler fordern schon lange moderneres Lernen, die Lehrkräfte können mit guten digitalen Angeboten unter anderem besser auf unterschiedliche Lerntypen eingehen und der Übergang von der Schule in den Beruf kann durch digitale Berufsorientierung auch besser klappen." Deswegen müssten die Schulen und Lehrkräfte auf zeitgemäßes digitales Distanzlernen nicht nur für den Fall einer zweiten Corona-Welle vorbereitet sein, findet Fickinger. "Sonst leiden die Schülerinnen und Schüler weiter unter improvisiertem 'Homeschooling', ihre Mütter und Väter müssen als Ersatzlehrer einspringen und die Eltern und Arbeitgeber sind weiterhin von nicht planbaren Arbeitsausfällen betroffen. Das kann doch niemand ernsthaft wollen", so Fickinger.

Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Pressestelle Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Telefon: (040) 63784200, Fax: (040) 63784234

(ds)

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