Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPolG) / DPolG Bundespolizeigewerkschaft - Bundesgeschäftsstelle Berlin

DPolG ruft zu Gewaltfreiheit am 1. Mai auf

(Berlin) - Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) ruft alle gesellschaftlichen Gruppen, Parteien und Verbände auf, einen friedlichen 1. Mai zu begehen.

Vor dem Hintergrund des Amoklaufes von Erfurt ist es dringender denn je, jegliche Art von Gewalt zu ächten. Bundesvorsitzender Gerhard Vogler: „Gerade nach Erfurt sind Momente des Innehaltens geboten. Wer jetzt auf Gewalt und Auseinandersetzungen abzielt, stellt sich ins gesellschaftliche Abseits und zeigt, dass er nichts begriffen hat.“

Die DPolG bleibt bei ihrem Appell vom 10. April 2002, der einen Verzicht auf Demonstrationen am 30. April und 1. Mai 2002 in Berlin, mit Ausnahme der traditionellen Kundgebung des DGB, fordert.

Gerhard Vogler: „Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ein Zeichen zu setzen: Jegliche Art von Gewalt darf nicht hingenommen werden. Wenn sich jetzt schon gewaltbereite Autonome mit Katapulten eindecken, um möglicherweise Polizisten mit Steinen zu beschießen, zeigt dass, wie wenig es diesen Gruppen, um politische Anliegen geht. Diese Menschen haben ausschließlich Krawalle im Kopf, und zwar konkret auch gegen andere Menschen, diesmal in Uniform.“

Die DPolG fordert deshalb die Versammlungsbehörde und die Justiz in Berlin auf, die Möglichkeit der „tatsachengestützten Gefahrenprognose“ zu nutzen, um Demonstrationsverbote auszusprechen bzw. zu bestätigen.

Die DPolG, und damit die vertretenen Polizistinnen und Polizisten wollen alles dafür tun, damit auch Berlin wieder zu einem friedlichen 1. Mai zurückfindet, an dem die ursprüngliche Bedeutung des Tages in den Vordergrund tritt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPoIG) Friedrichstr. 169/170 10117 Berlin Telefon: 030/47378123 Telefax: 030/47378125

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