Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP) - Landesbezirk Bayern

Ein Löffel für Stoiber, ein Löffel für Faltlhauser

(München) - Wer kennt sie nicht, die Bitte an Kleinkinder doch ihren Teller leer zu essen: Ein Löffel für den Papa, ein Löffel für die Mama, usw. Daran hat sich jetzt auch das Bayer. Finanzministerium erinnert und bittet die Beamten in Ausbildung der Bayer. Bereitschaftspolizei bei der Verpflegung zur Kasse. Nach dem der Gewerkschaft der Polizei (GdP) vorliegenden Verordnungsentwurf sollen die Preise für die Mahlzeiten um 4 Prozent angehoben werden. Zitat aus der Begründung des Verordnungsentwurfs: „Erforderliche Mehreinnahmen in Höhe von 100.000 • sind zu erzielen, um damit Steuerausfälle auszugleichen.“

Der Haken an dieser Geschichte ist, dass das Verpflegungsgeld nicht der Freistaat stellt, es wird den Beamten in Ausbildung vom Gehalt abgezogen. Alle Mehreinnahmen die dabei entstehen, müssen aber für die Qualität der Verpflegung aufgewendet werden. Nun sollen die jungen Beamtinnen und Beamten mit ihrem eigenen Geld also keine Qualitätssteigerung beim Essen bezahlen, sondern ein Sonderopfer für den Finanzminister erbringen.

Für die Gewerkschaft der Polizei ist dies ein weiterer Versuch von Sparkommissar Huber die Bayerische Polizei mit Sonderkürzungen zu überziehen. Der Schritt zur Selbstbeteiligung an den Ausbildungskosten scheint nicht mehr weit, sagte GdP-Landesvorsitzender Gerhard Keller. GdP und DGB haben den Verordnungsentwurf zurückgewiesen. Keller: „Es ist einfach unredlich, unsere Beamtinnen und Beamten in Ausbildung gesetzlich zur Teilnahme an der Gemeinschaftsverpflegung zu verpflichten und dann ihr für das Essen entrichtetes Geld teilweise zur Haushaltssanierung einzusetzen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Bayern Hansastr. 17, 80686 München Telefon: 089/57838801, Telefax: 089/57838810

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