Pressemitteilung | Gewerkschaft der Polizei (GdP) - Landesbezirk Bayern

Fahrradbekleidung für Polizei - Fehlanzeige

(München) - In diesen Tagen lässt sich München groß als Velo-City feiern. Gleichzeitig fahren in München Polizistinnen und Polizisten zum Teil mit sichergestellten Fahrrädern Streife durch den Englischen Garten und an der Isar entlang. Einfach weil entsprechende Dienstfahrräder in der bayerischen Polizei Seltenheitswert haben und die Funktionskleidung fehlt. Seit 2003 versucht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auch in Bayern Fahrradbekleidung für die Polizei einzuführen. Das Innenministerium widersetzt sich dieser seit vier Jahren vorgetragenen Forderung, die auch von den Personalvertretungen getragen wird, mit dem Hinweis, dass es keine offiziellen Fahrradstreifen geben würde. Als die Forderungen nach Fahrradbekleidung immer lauter wurden, sollte ein Probeversuch mit T-Shirt und Cargo-Hose durchgeführt werden. Dieser scheiterte an der fehlenden Akzeptanz bei den Kolleginnen und Kollegen.

Seit 2006 herrscht nun endgültig Funkstille im Ministerium und dies obwohl bereits 12 Bundesländer die Fahrradbekleidung eingeführt haben. Der Fahrradverkehr nimmt prozentual von Jahr zu Jahr zu. Das Fahrrad hat sich in vielen Kreisen, angesichts der steigenden Spritpreise, zu einem alternativen Verkehrsmittel entwickelt.

Nur an der bayerischen Polizei geht die Entwicklung gänzlich vorbei. „Wir wollen dies nicht länger hinnehmen und haben im Kollegenkreis eine Unterschriftenaktion gestartet“, so Landesvorsitzender Harald Schneider.

Einerseits sollen die Polizeibeamtinnen und –beamten körperlich fit sein, andererseits ist der Dienstherr aber nicht bereit ein paar Euro in die Fitness seiner Polizisten zu stecken.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Bayern Pressestelle Hansastr. 17, 80686 München Telefon: (089) 57838801, Telefax: (089) 57838810

(el)

NEWS TEILEN: