Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer kommentieren die Nicht-Ergebnisse der 'konzertierten Aktion'

(Berlin) - Ohne Ergebnisse blieb gestern die 'Konzertierte Aktion', zu der Bundeskanzler Scholz eingeladen hatte.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER dazu: "Wenn Bundeskanzler Scholz Erwartungen schürt, sollte er sie auch erfüllen. Ohne Ergebnisse läuft seine 'konzertierte Aktion' ins Leere, obwohl der Zeitdruck riesig ist, unter dem Wirtschaft, Arbeitnehmer und Regierung stehen. Deutschland hat die höchste Inflation seit Jahrzehnten und eine Gaskrise, deshalb fordern die Gewerkschaften 8 Prozent Lohnerhöhungen, was die gefährliche Lohn-Preis-Spirale richtig in Schwung bringen würde. Da bleibt keine Zeit für Auftakt-Gespräche ohne Ergebnisse.

Verständlicherweise haben die Arbeitnehmer große Sorgen, dass die Inflation die Kaufkraft ihrer Löhne zerstört. Aber wer jetzt mehr Lohn fordert als der Produktivitätsfortschritt erlaubt, der zwingt die Unternehmer, die Preise deutlich zu erhöhen. Das wäre der Turbo für die Inflation. Die Gewerkschaften brauchen deshalb dringend Signale, dass die Bundesregierung bereit ist, den Arbeitnehmern mehr Netto vom Brutto übrig zu lassen. Dazu braucht es die Abschaffung der kalten Progression und eine Deckelung der Lohnzusatzkosten. Das hilft auch den Unternehmen, damit sie im scharfen internationalen Wettbewerb nicht mit noch höheren Lohn-Stückkosten auf die Verliererstraße geraten. Wichtig ist in dieser Krise auch ein Belastungsmoratorium, damit die Unternehmen nicht durch noch mehr staatliche Bürokratie gelähmt werden.

Inflation entsteht unter anderem, wenn Angebot und Nachfrage nicht zusammenpassen. Die gestörten Lieferketten und die Energiekrise kann die Regierung nicht schnell lösen, daher darf sie mit ihren Hilfspaketen keinesfalls die allgemeine Nachfrage anfeuern. All das weiß die Regierung auch ohne die Gespräche der konzertierten Aktion. Sie hätte heute handeln können, anstatt alle in Unsicherheit zurückzulassen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(ss)

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