Pressemitteilung | Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V. (BVF)

Flugzeugunfallrisiko muss mehr konkrete Beachtung finden

(Düsseldorf) - Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm hält umfassende Risikoanalysen und weitergehende Maßnahmen angesichts der jüngsten Flugzeugunglücke für zwingend erforderlich.

Die zunehmende Dichte und Zahl der Flugbewegungen ist eine der Ursachen für die zunehmende Zahl gravierender Flugzeugunglücke. Noch nicht geklärt ist, ob die Kostenprobleme der Luftfahrt ebenfalls Einfluss haben.

Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V. (BVF) fordert bereits seit langem, dass umfassende Risikoanalysen und Gefahrenabschätzung bei jedem europäischen Flughafen zwingend vorgeschrieben sein sollten. Der Amsterdamer Flughafen Schiphol hat in den Einflugschneisen besondere Absiedlungsprogramme eingeleitet. Darüber hinaus sind bestimmte Start- und Landebahnen nur begrenzt anzufliegen.

Auch beim Neubau und der wesentlichen Änderung von Verkehrsflughäfen – insbesondere bei den Vorhaben Berlin-Schönefeld und Frankfurt/Main ist die hohe Siedlungsdichte und die Nähe der Siedlungsgebiete vorsorgend zu bedenken.

Innerstädtische Flughäfen stellen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential für angrenzende Siedlungsgebiete dar.

Die Bundesregierung und die Länder sind aufgefordert, ein Luftverkehrskonzept zu entwickeln, das sowohl dem Nachhaltigkeitsgedanken wie auch der Vorsorge verpflichtet ist. Innerstädtische und siedlungsnahe Flughäfen sind mittelfristig aufzugeben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V. (BVF) Frankenstr. 25 40476 Düsseldorf Telefon: 0211/4209186 Telefax: 0211/4209188

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