Pressemitteilung | Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB)

Frauenanteil in der Bahnindustrie in Deutschland liegt bei 18 Prozent. VDB stellt über 100 weibliche Vorbilder aus der Industrie vor.

(Berlin) - In der Bahnindustrie in Deutschland liegt der Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen bei rund 18 Prozent. Das ergab eine aktuelle Umfrage in der Mitgliedschaft des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.. "Die Mobilität von morgen muss auf der Seite der Macherinnen und Macher genauso bunt werden, wie auf der Seite ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Die Verkehrswende braucht kluge Köpfe - und davon sehr viele. Wenn wir den Frauenanteil signifikant steigern, können wir auch den Fachkräftemangel entscheidend verringern", sagt VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark.

Mit der Kampagne "Starke Frauen, starke Bahnindustrie" stellt der VDB jetzt über 100 Frauen vor, die in der Industrie tätig sind. "Die Frauen, die wir bereits in der Industrie haben, müssen sichtbarer werden. Wir möchten weibliche Vorbilder aufbauen, die mit Klischees aufräumen und ihre spannenden Berufe und Lebenswege teilen, um schlussendlich noch mehr Frauen für unsere vielfältige Industrie zu begeistern", so Stark. Die Kampagne stellt Bahnindustrielerinnen jeder Hierarchieebenen, jeden Alters und Hintergrundes vor, um die große Bandbreite an Möglichkeiten in der Bahnindustrie abzubilden.

"Viele Mädchen sind heute in der Schule naturwissenschaftlich begeistert, aber deutlich weniger junge Frauen entscheiden sich für ein MINT-Studium oder eine technische Ausbildung. Davon kommen noch einmal weniger Ausgelernte und Absolventinnen wirklich in der Tech-Branche an und dort dann auch selten in technischen Positionen. Das müssen wir ändern.", erklärt Stark.

Die Teilnehmerinnen der VDB-Kampagne weisen in ihren Interviews auf wesentliche Stellschrauben hin, um die Bahnindustrie für Frauen noch attraktiver zu gestalten. So müssten flexiblere Arbeitszeitmodelle künftig mehr Raum für Pflege und Betreuung ermöglichen. Förder- und Mentoringprogramme, Praktika sowie Stipendien müssten Frauen gezielter ansprechen und bei ihrer beruflichen Verwirklichung unterstützen. Man müsse auch deutlich früher an den Nachwuchs herantreten. So sei es wichtig, durch gezielte Informationen über die diversen Berufsbilder innerhalb der Bahnindustrie sowohl an Schulen als auch an Universitäten, Begeisterung für den Bahnbereich zu wecken sowie Mädchen und Frauen frühzeitig die Möglichkeit zur professionellen Vernetzung zu geben.

"Wir brauchen viele, ganz unterschiedliche Talente, um die Schiene fit für die Zukunft zu machen. Bahnindustrie bedeutet schon lange nicht mehr Dampflokomotive. Digitale Schieneninnovationen schaffen völlig neue High-Tech Berufe. Auch Berufe mit hohem Identifikationspotenzial, weil die Arbeit unserer Branche im Alltag sichtbar ist. So modern wie unsere Technologien sind, müssen wir auch als Arbeitgeber sein.", sagt VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe.

Die VDB-Kampagne "Starke Frauen, starke Bahnindustrie" wird im Rahmen des Tages der Schiene 2023 im September für einen Monat lang online auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen des VDB ausgespielt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB) Pauline Maître, Pressesprecherin Universitätsstr. 2, 10117 Berlin Telefon: (030) 206289-0, Fax: (030) 206289-50

(jg)

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