Pressemitteilung | BBU e.V. - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz

Gefahren und Atommüll: AKW-Pläne stoßen auf umfassende Ablehnung

(Bonn/Berlin) - Die Überlegungen von rund 20 Staaten zum Neubau von Atomkraftwerken stoßen beim Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf umfassende Ablehnung. Der Verband, der sich seit Jahrzehnten gegen jegliche Nutzung der Atomenergie einsetzt, verweist auf die grundlegenden Gefahren, die mit der Nutzung von Atomkraftwerken und Uranfabriken verbunden sind. Und weiterhin kritisiert der Verband, dass es ein weltweites Atommüll-Problem gibt. "Zum Schutz der Bevölkerung müssen die internationalen Atomkraftwerke stillgelegt werden. Die Pläne zum Bau neuer AKW und damit verbunden die Produktion von noch mehr Atommüll sind nicht hinnehmbar", so der BBU.

Der BBU verweist zudem auf die hohen Kosten beim Bau von Atomkraftwerken. "Da ist es für das Klima besser, die finanziellen Mittel zum Klimaschutz direkt in den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu investieren. Dabei fällt auch kein Atommüll an."

Zur Unsicherheit von Atomkraftwerken verweist der BBU auf das AKW Saporischschjain der Ukraine, in dem bereits mehrfach die Stromversorgung ausgefallen ist. Der BBU sieht in laufenden Atomkraftwerken im Normalbetrieb und besonders auch dann, wenn Atomkraftwerke in Kriegsgebieten stehen, tickende Zeitbomben.

Und der BBU weist auf ein weiteres Problem hin: Beim Betrieb von Atomkraftwerken ist kein umfassender Versicherungsschutz gegeben.
Betroffene, die nach einem schweren Störfall Haus und Hof verlieren, können nicht auf ausreichende Entschädigungszahlungen hoffen. Bei einem AKW-Störfall in Frankreich, Großbritannien oder in den Niederlanden wäre es zudem wohl kaum möglich, Entschädugungen grenzüberschreitend einzufordern.

Quelle und Kontaktadresse:
BBU e.V. - Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Udo Buchholz, Pressereferent Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn Telefon: (0228) 214032, Fax: (0228) 214033

(jg)

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