Pressemitteilung | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) - Landesverband Bayern

GEW Bayern fordert: Leistung der Grundschullehrerinnen und -lehrer endlich anerkennen!

(München) - "Die guten Leseleistungen, die IGLU den Grundschulkindern bestätigt, sind auch ein Verdienst ihrer Lehrer/innen," meint Gele Neubäcker, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern. "Deren Kompetenz und Engagement für die Kinder spiegelt sich in den guten Ergebnissen wieder."

Die GEW fordert daher, dass endlich auch Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen in Bayern ihr Berufsleben in der gleichen Besoldungsgruppe beginnen, wie all ihre Kolleg/innen an den anderen Schularten auch. Es ist nicht länger hinzunehmen, dass der Beruf der Grund- und Hauptschullehrer/innen als zweitklassig gegenüber den anderen Lehrämtern gilt. Neubäcker: "Die Anforderungen an Lehrer/innen der verschiedenen Altersstufen und Schularten sind zwar unterschiedlich, aber grundsätzlich gleichwertig. Zum Beispiel sind Lerngruppen an Grundschulen in der Regel sehr heterogen zusammengesetzt. Das stellt Lehrer/innen vor die Herausforderung, Kinder mit unterschiedlichen Lernerfahrungen und -voraussetzungen gut zu fördern. Grundschullehrer/innen beweisen, dass dies möglich ist. Niemand wird heute mehr ernsthaft behaupten, die Tätigkeit an Grund- und Hauptschulen sei "leichter" als an den sog. höheren Schulen. Das Ansehen von Grundschullehrer/innen in der Gesellschaft ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und damit auch der Respekt vor ihrer Tätigkeit. Da wäre es nur konsequent, auch das Einkommen anzupassen. Mit der geplanten Einführung von Beförderungsmöglichkeiten für einen geringen Teil der Volksschullehrer/innen werden wir uns nicht zufrieden geben!"

Angesichts der IGLU-Ergebnisse sieht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft erneut auch in ihrer Forderung nach einer langen gemeinsamen Schulzeit für alle Kinder und Jugendlichen bestätigt. Wieder einmal belegt die Studie, dass ein Sortieren von Kindern zu einer Verschlechterung der Ergebnisse führt, nicht zu einer Verbesserung. Schulen des gemeinsamen Lernens sind das Erfolgsmodell der Zukunft!

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Bayern Pressestelle Schwanthalerstr. 64, 80336 München Telefon: (089) 5440810, Telefax: (089) 5389487

(bl)

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