Pressemitteilung |

Häusliche Wäsche von Arbeitskleidung ist umweltschädlicher als die gewerbliche Wäsche / Nachhaltigkeit hat im Textil Service oberste Priorität

(Frankfurt am Main/Brüssel) - Das Waschen von Arbeitskleidung zu Hause wirkt sich nachteiliger auf die Umwelt aus als das Waschen in einer Großwäscherei. Obwohl Haushalts-Waschmaschinen in den letzten Jahren energieeffizienter geworden sind, wird der positive Umwelteffekt neuer Geräte häufig durch die Waschgewohnheiten von Verbrauchern zunichte gemacht. Dies ist eine der zentralen Erkenntnisse aus der GfK-Umfrage zum Verbraucherverhalten beim privaten Waschen von Arbeitskleidung im Auftrag der European Textile Services Association (ETSA)[1]. Während in der Textilservice-Branche präzise gesteuerte Prozesse zum Einsatz kommen, um für eine durchgehende Optimierung aller Parameter des Waschzyklus zu sorgen, fehlt Verbrauchern der nötige technische Hintergrund, um die Umweltauswirkungen ihrer häuslichen Waschaktivitäten einzuschätzen und zu kontrollieren.

Waschen von Arbeitskleidung zu Hause: nicht die beste Wahl für den Umweltschutz

Genau wie industrielle Anlagen in Wäschereien müssen auch Geräte für das Waschen im Haushalt und Trocknen heutzutage bestimmte Umweltschutzanforderungen hinsichtlich des Energie- oder Wasserverbrauchs erfüllen. Wenn alle Parameter beim Waschen eingehalten werden, beispielsweise Beladungsmenge, Temperatur und Dosierung des Waschmittels, sind die Auswirkungen dieser Geräte für die Umwelt weniger nachteilig. "Leider führen die häuslichen Waschgewohnheiten von Verbrauchern dazu, dass diese idealen Parameter sehr häufig nicht auf optimale Weise umgesetzt werden. Der gewünschte positive Effekt für die Umwelt geht hierdurch verloren‟, so Matthias Zoch, Leiter Umwelt- und Verfahrenstechnik bei MEWA.

Die Umfrage ergab auch, dass 30-40 Prozent der Verbraucher über die Energieklasse und den Verbrauch ihrer Waschmaschine nicht Bescheid wissen, während 60-70 Prozent der Verbraucher die Energieklasse bzw. das Verbrauchsniveau ihres Trockners nicht kennen. 90 Prozent der Verbraucher haben keine Vorstellung vom Wasserverbrauch ihrer Haushaltsgeräte. Ferner starten 6 von 10 Verbrauchern ihre Waschmaschine, obwohl sie noch nicht ganz voll ist, und ignorieren den damit verbundenen hohen Energieaufwand. Über die Hälfte der Verbraucher richtet sich nicht nach den Waschmittel-Dosieranweisungen des jeweiligen Waschmaschinen-Herstellers (51 Prozent), während 35 Prozent die Menge des verwendeten Waschpulvers bzw. Flüssigwaschmittels nicht einmal abmessen.

Die Textilservice-Branche engagiert sich für ein nachhaltiges Geschäftsmodell

Während das häusliche Waschen offenbar auf Kosten des Umweltschutzes geht, reduziert das gewerbliche Waschen aktiv die Umweltbelastung. Durch den Einsatz neuer, verbesserter Technologie optimiert die Wäschereibranche weiterhin ihren Ressourcen- und Energieverbrauch und vermindert ihre CO2-Emissionen. Auch hat sie die entsprechende Technologie zur Abwasseraufbereitung sowie Wiederverwertung und Neutralisierung von Wasser entwickelt und verbessert diese stetig[2].

Matthias Zoch, Leiter Umwelt- und Verfahrenstechnik bei MEWA: "Textilservice-Unternehmen engagieren sich für ein Geschäftsmodell, das auf maximalen Umweltschutz bedacht ist. Die Textilservice-Branche bietet ihrem Wesen nach eine nachhaltigere Alternative zu Einwegartikeln, dem Waschen zu Hause und dem Kauf von Textilien. Dabei ist Wiederverwertung ein integraler Bestandteil bei jedem Schritt der von Textilservice-Unternehmen angebotenen Dienstleistungen. Beschädigte Kleidungsstücke beispielsweise werden ausgebessert, während die GfK-Umfrage 2012 ergab, dass 51 Prozent der Verbraucher beschädigte Arbeitskleidung durch neue ersetzen. Und schließlich werden auch alle gewerblichen Verpackungen wiederverwertet bzw. erneut verwendet, was noch nicht in allen Haushalten der Fall ist.‟

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsverband Textil Service e.V. (WIRTEX) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 25 56 18 13, Fax: (069) 25 56 18 15

(cl)

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