Pressemitteilung | IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle

IGBCE begrüßt Umkehr bei CCS: Wichtiger Schritt, um Wettbewerbsfähigkeit / in der Transformation zu erhalten und Industriearbeitsplätze und -standorte zukunftsfest zu machen

(Hannover) - Zum gestrigen vom Bundeswirtschaftsminister vorgelegten Eckpunktepapier für eine Carbon-Management-Strategie sagt Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) und Präsident von IndustriAll Europe, dem Dachverband der europäischen Industriegewerkschaften:

"Mit der Carbon-Management-Strategie räumt die Bundesregierung mit einem deutschen Irrweg auf. Während halb Europa bereits CCS-Projekte plant oder betreibt, hat ausgerechnet die Politik des größten Industrielandes der EU die Technologie über Jahre verteufelt. Dabei ist schon lange klar, dass es eine Transformation der Industrie zur Klimaneutralität ohne CCS nicht geben kann.

Eine politische Strategie für die Abscheidung und Speicherung derjenigen CO2-Emissionen, die technisch partout nicht zu vermeiden sind, ist zwingend notwendig, um unsere Wettbewerbsfähigkeit in der Transformation zu erhalten und Industriearbeitsplätze und -standorte zukunftsfest zu machen. Und sie ist ein Signal der Solidarität an Europa, dass wir auch bereit sind, vor der eigenen Tür zu kehren und abgeschiedenes CO2 nicht nur an unsere Nachbarn exportieren wollen. Wir müssen jetzt dringend von der Strategie zu konkreten Projekten kommen. Das sind wir dem Klimaschutz und dem Industriestandort schuldig."

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle Lars Ruzic, Pressesprecher Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: (0511) 7631-0, Fax: (0511) 7631-713

(jg)

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