Pressemitteilung | Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID)

Immobilienverbände engagieren sich für mehr bezahlbaren Wohnraum - Beschlagnahmungen sind falsches Signal

(Berlin) - Deutschland braucht mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen. Dafür setzen sich die Mitgliedsverbände der BID und deren Unternehmen engagiert ein. Um dies leisten zu können, müssen die Bedingungen für den Wohnungsneubau schnell verbessert werden. Deshalb begrüßen wir die Absicht der Bundesregierung, die Mittel für die soziale Wohnraumförderung zu verdoppeln. Hier kommt es nun darauf an, diese Förderung über Zuschüsse auszugestalten, damit sie möglichst effektiv nutzbar ist. Andererseits müssen aber auch Baugenehmigungen beschleunigt und Steuerspiralen - beispielsweise bei der Grunderwerbsteuer - gestoppt werden. Zudem sollte die steuerliche Benachteiligung des Wohnungsbaus beendet und dazu der Normalabschreibungssatz auf mindestens drei Prozent erhöht werden. Zur Förderung des Neubaus in Ballungsräumen sollte zusätzlich eine zeitlich befristete, regionalisierte degressive Abschreibung auf den Wohnungsneubau eingeführt werden.

Diskussionen um Beschlagnahmungen, wie sie derzeit immer wieder auftauchen, sind dabei kontraproduktiv. Die BID wendet sich gegen eine politisch motivierte Beschlagnahmung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Beschlagnahmungen können immer nur ultima ratio sein. Die BID spricht sich für eine vertragliche, konsensuale Lösung mit den Eigentümern aus. Die aktuelle Diskussion sorgt nicht für den notwendigen Willen, anzupacken, sondern fördert Verunsicherung bei denjenigen, die sich für bezahlbaren Wohnraum für alle einsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID), c/o GdW e.V. Pressestelle Mecklenburgische Str. 57, 14197 Berlin Telefon: (030) 82403-127

(cl)

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