Pressemitteilung | VDMD e.V. - Verband Deutscher Mode- und Textildesigner

Initiative Deutscher Designerverbände (iDD) gibt sich eine Rechtsform

(Würzburg/Essen) - Mit der Unterzeichnung der iDD-Satzung haben die Verantwortlichen der Verbände den wichtigen Schritt von der gemeinsamen, eher locker verbundenen Initiative zur Bildung einer Rechtskörperschaft vollzogen. Damit erhalten die Anliegen der Designerinnen und Designer deutlich mehr Gewicht als bisher. Gleichwohl bleiben die beteiligten Verbände sowohl in fachlicher wie wirtschaftlicher Hinsicht selbstständig.

Der formelle Akt der Unterzeichnung fand am Samstag, den 11. Juli 2009, auf dem Welterbe Zollverein, Essen, statt. Dort ist auch der Sitz der iDD.

Die gewählte Vorsitzende der iDD, Susanne Lengyel, Präsidentin des VDID, und der stellvertretende Vorsitzende der iDD, Steffen Schauberger, Vizepräsident des BDG, Mitglied im Forum Typografie und in der TGM, begrüßen diese Entwicklung: »Seit zweieinhalb Jahren arbeiten die führenden Designverbände als Initiative zusammen. In dieser Zeit wurde viel erreicht. Die Initiative Deutscher Designverbände iDD hat es geschafft, zu einer unüberhörbaren Stimme in der Politik zu werden; gemeinsame, länderübergreifende Aktivitäten haben die Belange der Designerinnen und Designer sowie deren Bedeutung für die Wirtschaft deutlich gemacht. Deshalb ist es mehr als folgerichtig, dass sich die Initiative als eingetragener Verein zusammenschließt, um die Vertretung von Designerinnen und Designern aller Disziplinen noch effektiver gestalten und koordinieren zu können.«

Die iDD vertritt jetzt rund 5.000 organisierte Designerinnen und Designer folgender Verbände: Bund Deutscher Grafik-Designer e.V. (BDG), Forum für Entwerfen e.V. (FfE), Forum Typografie e.V. (FT), Illustratoren Organisation e.V. (IO), Typografische Gesellschaft München e.V. (TGM), Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) und Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. (VDMD).

Zielsetzung der iDD
Die Mitgliedsverbände der Initiative Deutscher Designverbände iDD streben mehr Rechtssicherheit und ein stabileres berufliches Umfeld für die Klein- und Kleinstunternehmen ihrer Mitglieder an.
Unternehmen und Institutionen müssen die Investitionen in Kreativleistungen als wertvoll und rentabel nahe gebracht und erleichtert werden.
Nachhaltig umsatz- und gewinnstärkendes Design hat seinen Wert. Die Vergütung für Designleistungen und deren Nutzung muss angemessen sein.
Die soziale Sicherung von Kreativen muss durch eine weitere Stärkung der Künstlersozialkasse gewährleistet werden. Die gesetzliche Abgabepflicht des Verwerteranteils muss besser kommuniziert werden. Die Aufklärung über das seit 1982 geltende Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) und die Künstlersozialkasse darf nicht bei den Designerinnen und Designern liegen.
Professionelle Designerinnen und Designer besitzen eine umfassende Qualifikation, die weit über den eigentlichen Entwurfsprozess hinausgeht. Die Studiengänge staatlicher wie privater Institutionen müssen deshalb künstlerisches, aber auch technisches und wirtschaftliches Know-how vermitteln. In die Studiengänge »Volks- und Betriebswirtschaftslehre« muss das Thema »Innovations- und Wirtschaftsfaktor Design« verankert werden. Unternehmen sollten im Bereich »Design« intensiver beraten und begleitet werden (Designmanagement).
Die Designverbände wünschen sich eine verstärkte Förderung und Etablierung von Designforschung: Die Rolle von Design in der Wertschöpfungskette; Design als Innovationsprozess.

Arbeitsweise der iDD
Die iDD arbeitet eng mit den Ministerien auf Bundes- und Landesebene zusammen.
So finden in NRW, in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium, regelmäßig der »Designtag NRW« und der »iDD-Designerkongress« statt.
Die iDD bringt Kreative und ihre Anliegen mit Vertretern von Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zusammen und informiert über die jeweiligen Designdisziplinen. Nur in einem informierten Umfeld kann die Arbeit von Designerinnen und Designern richtig eingeschätzt und gewertet werden.
Unternehmer und Designer sind Partner. Es ist unumgänglich, dass ein Unternehmer, der ein individuelles Profil anstrebt, in Design investiert. Er braucht markenbildendes Design - Corporate Design vom Produktdesign bis zum Kommunikationsdesign. Designstrategie und Designkonzepte sind Voraussetzung, um im Markt eine nachhaltige Wirkung und wirtschaftliches Wachstum zu erzielen.
In Zusammenarbeit mit den IHKs informiert die iDD aufgeschlossene Unternehmen über die Möglichkeiten und Vorteile, die Design bietet. Mehr Design ist ein Gewinn für alle - für die Kultur, die Wirtschaft und das gesellschaftliche Miteinander.

Zu Historie der iDD
Im November 2006 wurde die Initiative Deutscher Designverbände iDD ins Leben gerufen. Sie arbeitet mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für Designerinnen und Designer zu verbessern.
Die iDD wird sich unter anderem bei den Design-Verantwortlichen der Ministerien der Länder und des Bundes, für eine bundesweit einheitliche Designer-Förderung stark machen.
Sie ist die Stimme der deutschen Designerinnen und Designer gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die iDD nimmt Stellung zu Themen des Designs und der Designberufe. Sie führt die deutschen Designverbände zusammen, schafft zusätzliche Nutzwerte für alle Designerinnen und Designer und konzipiert Designveranstaltungen in Deutschland.

Mitgliedsverbände und Unterzeichner
Bund Deutscher Grafik-Designer e.V. (BDG) - Henning Krause, Präsident, Berlin
Forum für Entwerfen e.V. (FfE) - Ralph Habich, Vorstand, München
Forum Typografie e.V. (FT) - Andreas Maxbauer, 1. Vorsitzender, Hannover
Illustratoren Organisation e.V. (IO) - Tim Weiffenbach, Vorsitzender, Frankfurt
Typografische Gesellschaft München e.V. (TGM) - Boris Kochan, 1. Vorsitzender, München
Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) - Susanne Lengyel, Präsidentin, Essen
Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. (VDMD) - René Lang, Präsident, Düsseldorf

Quelle und Kontaktadresse:
VDMD Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. Pressestelle Semmelstr. 42, 97070 Würzburg Telefon: (0931) 4654290, Telefax: (0931) 4654291

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